Stefanie Hertel und Arnulf Prasch laden zur Musi.
Oft totgesagt, aber immer noch sehr lebendig: 15. WinterOpen-Air „Wenn die Musi spielt“am Samstag in Bad Kleinkirchheim. Liveübertragung mit zahlreichen Stars.
Sie sind nicht nur Stars auf der Bühne, die meisten Volksmusik-Interpreten machen auch auf der Skipiste eine gute Figur. Ob Charly Brunner, Simone, Nick P., Ross Antony, Stefanie Hertel oder Beatrice Egli – sie alle sind begeisterte Skifahrer und daher doppelt prädestiniert für das einzige Winter-Open-Air-Festival Europas, „Wenn die Musi spielt“in Bad Kleinkirchheim. Die Bühne an der Talstation der Kaiserburgbahn strahlt bereits in winterlichem Glanz.
Der Sendeverantwortliche des ORF, Florian Illich, ist hochzufrieden mit dem Format, das dem ORF im Vorjahr 726.000 Zuseher beschert hat. „Das war der stärkste Wert seit zehn Jahren und zeigt, wie positiv Volksmusik aufgenommen wird“, so Illich. Wenn es nach ihm gehe, würde er die „Winter-Musi“auf weitere fünf Jahre einplanen, doch so weit rechne der ORF nicht. So müsse man jedes Jahr um eine Neuauflage zittern. „Ich habe die Musi für mehrere Jahre im Kopf, denn ich glaube nicht, dass so eine erfolgreiche Übertragung abgedreht wird“, gibt Illich den Volksmusikfans Grund zur Hoffnung.
Das Sommer-Open-Air hingegen – ebenso eine jährliche Zitterpartie – ist bereits unter Dach und Fach. Die nötigen Unterschriften von ORF, MDR und
Funfactory sind noch nicht trocken, aber alle Beteiligten können aufatmen. So dürfen sich die „Musi-Fans“den 13. und 14. Juli rot im Kalender eintragen, denn da geht es dann am HoferRiegl in St. Oswald wieder volksmusikalisch zur Sache.
Der Steirer Sepp Adlmann, mit Walter Egli Veranstalter der „Musi“(Funfactory), hat es nicht bereut, vor drei Jahren als Retter des Open Airs eingesprungen zu sein. „Wir sind Kleinkirchheim-Fans geworden. Die Veranstaltung klappt hervorragend. Selten findet man so ein begeistertes Publikum vor.“Vor allem freut es ihn, dass die „Musi“Sprungbrett für junge Talente geworden ist. Als Beispiel nennt er Melissa Naschenweng, die „ein Kind der Musi“sei.
Zufrieden können auch die Touristiker von Bad Kleinkirchheim sein, die nach den DamenWeltcuprennen ein zweites Mal in diesem Monat im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen. Mit der „Musi-Skiwoche“im Vorfeld fungiert die Musikveranstaltung erstmals auch als touristischer Turbo. Nach dem Vorbild der Musi-Wanderwoche im Sommer sollen ein paar tausend Nächtigungen folgen.