„Wir sind die wahren
Mazedonien ihre Unabhängigkeit – unter dem Namen „Republik Mazedonien“. Die Griechen sahen darin Ansprüche auf die nordgriechische Provinz Mazedonien und ihr kulturelles Erbe. DieNachbarn imNorden schürten diese Ängste. Ultra-Nationalisten in Skopje brachten Landkarten in Umlauf, auf denen sie große Teile Griechenlands bis hinunter nach Thessalien einem künftigen „Groß-Mazedonien“einverleibten.
In Griechenland spricht man von den Nachbarn in einer verbalen Verrenkung als den „Skopianern“. Außerhalb des Balkans wird der Streit meist belächelt und selten verstanden. Dabei hat er eine ernste sicherheitspolitische Dimension: Es geht um die politische Stabilität der Balkanregion und um die wachsende Rivalität Russlands mit der Nato in Südosteuropa.
1993 stimmte Griechenland zwar der Aufnahme des Nachbarlandes unter dem sperrigen Namen „Frühere jugoslawische Republik Mazedonien“(Fyrom) in die UN zu, aber nur als Über-