Kleine Zeitung Kaernten

Michael Grabner ist in der NHL nach toller Saison heiße Aktie.

Michael Grabner wird nach starker Saison mit drei NHL-Teams in Verbindung gebracht.

- Von Martin Quendler

In manchen Situatione­n scheint die NHL gar nicht so komplex. Hinsichtli­ch der bevorstehe­nden Trade-Deadline (26. Februar) hat der kanadische TV-Sender „TSN“das verfügbare Spielermat­erial klassifizi­ert. Ähnlich einer Internet-Gebrauchtw­arenbörse. Die unterhalts­ame Einstufung reicht von der „Jacht des Nachbarn, die er nicht verkaufen will“bis zu alten „Inline-Skates“. New-York-Rangers-Scharfschü­tze Michael Grabner befindet sich im Mittelfeld („Der gebrauchte, drei Jahre alte Sportwagen“). Und damit in illustrer Gesellscha­ft von Stars wie Jack Johnson, Mike Green, Rick

Nash oder Dion Phaeneuf.

So wie heuer in seiner neunten NHL-Saison hat Grabners Lack wohl schon lange nicht mehr gestrahlt. Auch dank der bisher Treffer und fünf Assists des Villachers. Zuletzt setzte es aber drei Niederlage­n en suite. Was die Wahrschein­lichkeit, dass die „Blueshirts“den Play-off-Einzug schaffen, merklich sinken lässt. Er steht bei lediglich 25,5 Prozent. Zumindest will das eine US-Webseite errechnet haben. Die Chancen der Philadelph­ia Flyers (Michael Raffl) werden mit 55,3 Prozent beziffert. Und glaubt man einem weiteren Bericht von „TSN“sollen besonders Calgary Flames, Colorado Avalanche und Pittsburgh Pengiuns die Fühler nach dem vergleichs­weise günstigen Grabner (1,65 Millionen US-Dollar Jahressalä­r) ausgestrec­kt haben. Von den drei Kandidaten befindet sich niemand auf einem sicheren Play-off-Platz, am ehesten noch Pittsburgh. Einen möglichen Wechsel kann Grabner genauso wenig beeinfluss­en wie Thomas Vanek, dessen Vancouver Canucks trotz starker Saison des Steirers (15 Tore, 22 Assists) nur noch eine 0,3 prozentige Playoff-Chance haben.

In Villach wird bereits der Transferma­rkt für die kommen21

de Saison sondiert. Das einzige rot-weiß-rote Torhüterge­spann der Liga hat mehrere Interessen­ten auf den Plan gerufen. So soll Lukas Herzog (93,3 Prozent Fangquote, 2,58 Gegentorsc­hnitt) neben dem VSV gleich drei weitere Anfragen erhalten haben. Villachs Goalie-Coach

Markus Kerschbaum­er überrascht das nicht: „Wir sind nicht blauäugig, würden aber gerne beide Torhüter behalten. Umgekehrt wissen sie (David Kickert und Herzog, Anm.) ganz genau, was sie an Villach haben.“Um zu ergänzen: „Ich würde gerne mit Herzog weiterarbe­iten. Auch wenn es lukrativer­e Angebote als den VSV gibt – irgendwann macht sich das bezahlt und hebt sich auf.“

Stefan Espeland heuerte nach einmonatig­em KAC-Gastspiel bei Valerenga in Norwegen an. Die Rotjacken durchkämme­n ebenfalls den Markt auf der Suche nach einem Schnäppche­n. Wie halb Eishockey-Europa.

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Michael Grabner ist nur schwer zu halten. Für die Gegner und für die New York Rangers
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GEPA Großes Interesse an VSV-Goalie Lukas Herzog
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