2,32 Millionen Euro dank Strafen kassiert
Die Bilanz der neuen Klagenfurter Parkordnung liegt vor. Pro Parkplatz wurden im Vorjahr 615 Euro Strafe bezahlt.
Es gehe nicht um Geld, betont Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, sondern um eine Lenkung des Verkehrs. Dennoch liest sich die Bilanz der Parkordnung 2017 wie ein Ertragsfaktor für die Stadt. Auf der Einnahmenseite stehen rund drei Millionen Euro an Parkgebühren und weitere 2,3 Millionen Euro an Strafen, die von der Stadt eingehoben wurden. Abzüglich der Kosten für den ÖWD, der die Parkraumbewirtschaftung um 1,042 Millionen Euro pro Jahr übernommen hat, bleibt ein Überschuss von 4,2 Millionen Euro im laufenden Betrieb.
Zum Vergleich: 2016 lagen die Einnahmen bei 2,1 Millionen Euro, die Summe der Strafen belief sich auf 1,848 Millionen Euro. Die höheren Summen lassen sich in erster Linie damit erklären, dass auch die Zahl der Parkplätze, die gebührenpflichtig waren, gestiegen ist; von 2610 im Jahr 2016 auf 3774 im Vorjahr.
Auf einzelne Parkplätze hinuntergebrochen bedeutet dies, dass 2016 708 Euro an Strafen und 820 Euro an Gebühren eingehoben wurden, 2017 615 Euro an Strafen und 810 Euro an Gebühren. „Wir sehen, dass die Menschen unser Ziel, eine klare Parkordnung zu schaffen, angenommen haben“, sagt Mathiaschitz. Als Indikator dafür zieht sie die Zahl der Beschwerden heran, die im Rathaus eingingen. Als 2014 die Parkordnung geändert wurde, gab es im gesamten Jahr 56 Beschwerden, im Vorjahr seien nur 44 Briefe oder E-Mails eingelangt. Auf sozialen Medien gab es unlängst sehr wohl Kritik an der erneuerten Parkordnung, Stichwort: Grüne Zone. Denn dass man für das Handyparken Zonen eingeben muss, wurde von der Stadt nicht kommuniziert.