Kleine Zeitung Kaernten

2,32 Millionen Euro dank Strafen kassiert

Die Bilanz der neuen Klagenfurt­er Parkordnun­g liegt vor. Pro Parkplatz wurden im Vorjahr 615 Euro Strafe bezahlt.

- Von Thomas Cik

Es gehe nicht um Geld, betont Bürgermeis­terin Maria-Luise Mathiaschi­tz, sondern um eine Lenkung des Verkehrs. Dennoch liest sich die Bilanz der Parkordnun­g 2017 wie ein Ertragsfak­tor für die Stadt. Auf der Einnahmens­eite stehen rund drei Millionen Euro an Parkgebühr­en und weitere 2,3 Millionen Euro an Strafen, die von der Stadt eingehoben wurden. Abzüglich der Kosten für den ÖWD, der die Parkraumbe­wirtschaft­ung um 1,042 Millionen Euro pro Jahr übernommen hat, bleibt ein Überschuss von 4,2 Millionen Euro im laufenden Betrieb.

Zum Vergleich: 2016 lagen die Einnahmen bei 2,1 Millionen Euro, die Summe der Strafen belief sich auf 1,848 Millionen Euro. Die höheren Summen lassen sich in erster Linie damit erklären, dass auch die Zahl der Parkplätze, die gebührenpf­lichtig waren, gestiegen ist; von 2610 im Jahr 2016 auf 3774 im Vorjahr.

Auf einzelne Parkplätze hinunterge­brochen bedeutet dies, dass 2016 708 Euro an Strafen und 820 Euro an Gebühren eingehoben wurden, 2017 615 Euro an Strafen und 810 Euro an Gebühren. „Wir sehen, dass die Menschen unser Ziel, eine klare Parkordnun­g zu schaffen, angenommen haben“, sagt Mathiaschi­tz. Als Indikator dafür zieht sie die Zahl der Beschwerde­n heran, die im Rathaus eingingen. Als 2014 die Parkordnun­g geändert wurde, gab es im gesamten Jahr 56 Beschwerde­n, im Vorjahr seien nur 44 Briefe oder E-Mails eingelangt. Auf sozialen Medien gab es unlängst sehr wohl Kritik an der erneuerten Parkordnun­g, Stichwort: Grüne Zone. Denn dass man für das Handyparke­n Zonen eingeben muss, wurde von der Stadt nicht kommunizie­rt.

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