„Wir hatten viele Schutzengel“
Busunfall mit 51 Schülern und neun Erwachsenen, die zum Skifahren auf die Simonhöhe wollten. Alle blieben unverletzt. Großes Lob für Kinder und Helfer.
Den Kindern der Volksschule Ponfeld (Klagenfurt) stellten gestern alle ein Top-Zeugnis aus. „Sie waren toll und sehr diszipliniert“, lobt etwa Direktorin Elisabeth Matschke. „Alle blieben ruhig. In nur 30 Minuten war der Einsatz erledigt“, heißt es von der Polizei. Dabei hätte alles schlimm ausgehen können: Ein Doppeldecker-Bus mit 51 Kindern der VS Ponfeld und neun Begleitpersonen hatte Mittwochmorgen auf der schneebedeckten Ossiacher Straße einen Unfall. Kinder und Lehrer aller vier Klassen wollten zum Skifahren auf die Simonhöhe.
„Plötzlich kamen wir von der Straße ab. Wir hatten sehr viele Schutzengel“, sagt Alexander Gappitz, der als Vater und Begleitperson im Bus saß. Alle blieben unverletzt. „Drei Meter weiter und wir wären vielleicht in den Straßengraben gefallen.“
Nach dem Unfall war der Bus in Schieflage. Alle mussten so schnell wie möglich aussteigen. Die Beifahrertüren gingen nicht mehr auf. „Die Kinder sind über die Fahrerseite und über das Lenkrad hinaus ins Freie“, schildert Gappitz. „Einige Schüler haben geweint, wir haben sie beruhigt und ihnen hinausgeholfen“, erklärt Gappitz. Er möchte sich bei den zivilen Helfern und den Einsatzkräften bedanken. „Viele Verkehrsteilnehmer, darunter einige Lkw-Fahrer, haben angehalten und sind zum Bus geeilt. Sie alle haben mitgeholfen, dass die Kinder rasch und sicher aus dem Fahrzeug kommen.“
Mit Ersatzbussen wurden die Kinder zurück nach Ponfeld gebracht. Aus dem Skifahren wurde nichts mehr. Aber die Kinder hatten auch so genug erlebt. „Wir können alle wieder lachen“, meinte die Direktorin gegen Mittag. „Es geht uns gut.“