Kleine Zeitung Kaernten

PRESSESCHA­U ZUR KOALITION IN DEUTSCHLAN­D

- Sozialdemo­kratischer Jackpot Merkel geschwächt Priorität im Osten

Die Sozialdemo­kraten bekommen das Finanz- und das Arbeitsmin­isterium, und Schulz wird Außenminis­ter. Sozialdemo­kratischer Jackpot. Das größte christdemo­kratische Element der Vereinbaru­ng scheint eine bescheiden­e Senkung der Einkommens­steuer zu sein. Das wird teuer. Doch der Preis kann noch höher werden. Mit den Sozialdemo­kraten in der Regierung wird die „Alternativ­e für Deutschlan­d“die größte Opposition­spartei.

Ein Nein der SPD-Mitglieder zum Koalitions­vertrag würde nicht nur die SPD, sondern die ganze deutsche Politik in große Ungewisshe­it stürzen. Merkels Ära könnte abrupt enden. Nach einer kurzen Minderheit­sregierung dürfte es bald zu Neuwahlen kommen. Ob die Kanzlerin sich dann noch einmal an der Spitze ihrer Partei zu behaupten vermöchte, weiß niemand. Wie geschwächt Angela Merkel bereits heute ist, zeigt die Verteilung der Ministerie­n.

Und es hat doch geklappt. Der konservati­ve Block aus CDU und CSU, angeführt von Angela Merkel, und die SPD haben den Durchbruch mitgeteilt. Als eine der außenpolit­ischen Prioritäte­n im Koalitions­vertrag wird eine Lösung des UkraineKon­flikts genannt. Was die EU-Sanktionen gegen Russland angeht, gibt es in dem Text nichts Neues. Deren Aufhebung bleibt mit der Einhaltung des Minsker Abkommens verbunden.

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