Gut, aber noch nicht gut genug
Mehr Jobs und weniger Arbeitslose quer durch alle Branchen. 2017 war ein gutes Jahr für den Kärntner Arbeitsmarkt und auch die Prognosen für 2018 sind gut. Mit der Wirtschaft geht es kontinuierlich nach oben. 210.353 Beschäftigte sind ein Rekordwert. Und die Arbeitslosenquote ist mit 10,2 Prozent um 0,7 Prozent geringer als noch 2016. Klingt gut, ist es auch. Ein Grund, in Jubelstimmung zu verfallen und sich zurückzulehnen, ist das aber noch lange nicht.
Die Arbeitslosenquote ist mit 10,2 Prozent die zweithöchste aller Bundesländer gleich nach Wien. Und die Chancen, hier aufzuholen, stehen schlecht, weil davon auszugehen ist, dass sich auch alle anderen Bundesländer wirtschaftlich weiterentwickeln. Es sind in Kärnten noch immer um 8000 Personen mehr arbeitslos als im Jahr 2008 – viele davon älter als 50. as AMS versucht, mit einer Reihe von Qualifizierungsmaßnahmen gegenzusteuern – zum Teil erfolgreich. Denn was die Betriebe vor allem brauchen, sind qualifizierte Mitarbeiter: Metalltechniker, Elektroinstallateure und Köche stehen ganz oben auf der aktuellen Fachkräftebedarfsliste. Das AMS kann aber nur unterstützen und vermitteln. Arbeitsplätze schaffen die Tausenden Kärntner Betriebe.
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