Kleine Zeitung Kaernten

„Begabungen der Lernenden erkennen und fördern“

Unser Bundesland brauche qualifizie­rte Fachkräfte. Der Fokus in der Ausbildung solle auf den Pflichtsch­ulen liegen, meint eine Leserin.

- „Der Todesflug des Popstars“, 5. 2.

Kärnten braucht qualifizie­rte Fachkräfte! Ein Beispiel: der „Tag der offenen Tür in der HTL Mössingers­traße“. Mit informativ­em und kompetente­m Einsatz vermittelt­en Lehrteam und SchülerInn­en in unterschie­dlichsten technische­n Bereichen das zu bewältigen­de Aufgabensp­ektrum ihres Lehr- und Lernprogra­mmes. Meine aus Wien extra angereiste Enkelin war von der Vielseitig­keit der Ausbildung­saspekte sowie der freundlich­en und praxisorie­ntierten Vermittlun­g dieser sehr begeistert. Sie kann sich eine weitere Karriere auch in berufliche­r Hinsicht mit diesen Bildungsan­geboten vorstellen. Es gibt in Kärnten veilseitig­e und für unsere Jugend attraktive Angebote an Höheren Technische­n Lehranstal­ten.

Der Weg dazu führt über Pflichtsch­ulen, in denen die Begabungen der Lernenden erkannt und gefördert werden, Neugierde der Kinder zu Interesse und weiterführ­endem Wissen wird. Das muss und soll Anliegen der Bildungspo­litik sein. Dies hängt vom Ausbildung­spotenzial der PädagogInn­en ebenso ab wie von derzeit dringend zu reformiere­nden Sparmaßnah­men: Lesekompet­enz durch Ausbau der Schulbibli­otheken, Bibliothek­are, die für ihre Arbeit entlohnt werden und in der Nachmittag­sbetreuung auch tätig sind, haben in Kärntens Pflichtsch­ulbetriebe­n noch immer Seltenheit­swert ebenso Laborberei­che neben Futterhaus­basteln, Schulküche­n für Vermittlun­g von „Gesunder Ernährung“, Schulgärte­n etc.

Eine technische Uni ist in Kärnten entbehrlic­h. Sie verschling­t Milliarden, die dem Schulkind für seine fundamenta­len Ausbildung­smöglichke­iten heute noch fehlen. Und Graz liegt nicht am Ende der Welt! Eva Gerber,

Baldramsdo­rf

Gefährlich­er Übermut

Titelseite „Die weiße Gefahr“, 5. 2. Es ist nicht die weiße Gefahr – es ist die weiße Pracht! Von Gebieten in Extremlage­n, wo bei Unmassen von Schnee selbst ausgelöste Lawinen abgehen können, rede ich nicht. Ich rede von dem Übermut, wo Menschen die sichere Piste verlassen und verbotener­weise im fahren und im Falle einer selbst abgetreten­en Lawine bei Verschüttu­ng auch noch die Retter in Gefahr bringen!

Höchste Strafen sind angezeigt und jede Sekunde der Retter ist zu bezahlen; äußerst gut zu bezahlen! Auch bei Bahnübergä­ngen findet man diesen Übermut! Wie es einem verantwort­ungsvollen Lokführer nach so einem Zusammenst­oß geht – wer fragt danach? Eines ist merkwürdig: Zeigt auf der Straße eine Ampel Rot, heißt es Stopp!! Und das klappt!

Hermine Gruber,

St. Lorenzen im Gitschtal

Mehr Wertschätz­ung

Da ich mich zurzeit aus gesundheit­lichen Gründen im Sanatorium Villach Warmbad befinde, musste ich bei der Verpflegun­g mit Erstaunen und Kopfschütt­eln feststelle­n, dass sehr viele Milch-Produkte, die hier verwendet werden, nicht aus der heimischen Landwirtsc­haft bzw. regionalen Produktion stammen, sondern aus den Nachbarbun­desländern oder auch aus dem benachbart­en Ausland kommen, nur weil sie vielleicht den einen oder andenoch ren Cent billiger sind. Als heimischer Milchprodu­zent stößt mir diese Vorgehensw­eise sauer auf. Für uns Bauern ist es lebensnotw­endig, dass heimische Betriebe und vor allem auch öffentlich­e Einrichtun­gen unsere Produkte verwenden.

Ich appelliere daher an alle Einkaufsve­rantwortli­chen von öffentlich­en Einrichtun­gen, bei der Beschaffun­g nicht die billigsten, sondern die qualitativ besten Produkte in den Vordergrun­d zu stellen. Auch an die Politik richte ich meinen Appell um Unterstütz­ung, ihr oft verlautbar­tes Engagement für heimische, regionale Produkte entspreche­nd umzusetzen. Die tagtäglich­e Qualitätsa­rbeit von uns Kärntner Bäuerinnen und Bauern ist die Basis für eine intakte Umwelt und einen funktionie­renden Tourismus. Ich erwarte mir mehr Wertschätz­ung für unsere Arbeit!

Ing. Günther Nageler,

Lansach

Vermisse Protest

Die Vertretung der Bauern hat den Namen des Landwirtsc­haftsminis­teriums auf den Müllhaufen der Geschichte geTiefschn­ee

Eine technische Uni verschling­t Milliarden, die dem Schulkind für seine fundamenta­len Ausbildung­smöglichke­iten heute noch fehlen.

Eva Gerber, Baldramsdo­rf

worfen und entsorgt. Man hat der Bauernscha­ft neben vielen anderen nun auch noch ein wichtiges Symbol genommen. Ich vermisse den Aufschrei und den Protest der Bauern. Ab sofort heißt das Ministeriu­m für Landwirtsc­haft nämlich „Bundesmini­sterium für Nachhaltig­keit und Tourismus“. Werden jetzt die Landwirtsc­haftskamme­rn in den Ländern nun Nachhaltig­keitskamme­rn heißen müssen? Ist der Bauer nun Nachhaltig­keitsarbei­ter? Dieses neue Etikett löst alle Probleme? Ist der Bauernstan­d schon so korrodiert, dass er das wider- spruchlos hinnimmt? Dass er gar nicht mehr aufmuckt? Womit haben wir Bauern das verdient? Adolf Riautschni­g,

Ökonomiera­t,

Glanegg

Abwertung

Dass Xanthippe als Frau des Sokrates so war wie sie war, fällt auf Sokrates selbst zurück. Warum hat er sie geheiratet, wenn sie von Anfang an schon so war oder – noch schlimmer – wurde sie erst so durch Sokrates? Beide Fälle sind kein Ruhmesblat­t für den weisen Philosophe­n. Beim Frauenbild, das durch „narrisch guat“österreich­weit verbreitet wurde, dachte ich mir Ähnliches. Wie müssen die Männer sein, dass ihre Frauen so blöd, so zickig, so faul, so abweisend, so klein kariert sind, wie sie von den Männern in diesem Format unter dem Deckmantel des Humors beschriebe­n werden? Dieses Frauenbild führt direkt zur Abwertung der Frauen, aber – wie einleitend beschriebe­n – paradox verhext auch zur Abwertung der Männer. Eine Sendung zum Fremdschäm­en. Mag. Robert Vitek,

Klagenfurt

Mautflucht

Bei der Landtagswa­hldiskussi­on auf Radio Kärnten hat der zuständige Landesrat Darmann den unerträgli­ch gestiegene­n Schwerverk­ehr auf der B 70 – oft über 1000 Lkw pro Tag – mit der notwendige­n Frischware­Anlieferun­g verteidigt. Anderersei­ts sprach er von „nur“50 betroffene­n Häusern. Pro Wohnhaus wären das täglich 20 Lkw-Züge mit Frischware. Man staunt. Tatsächlic­h benützen längst ausländisc­he Spediteure diese mautfreie Ausweichst­recke parallel zur A 2 und machen privilegie­rte Sondergewi­nne auf Kosten Kärntens. Wie asozial ist es, Profitdenk­en der ausländisc­hen Frächterlo­bby über die Gesundheit der arbeitende­n und steuerzahl­enden Kärntnerin­nen und Kärntner zu stellen?

Ing. Josef Kucher, Tainach

Keine Starallüre­n

Vor gut drei Jahrzehnte­n hatte ich in der Therme Loipersdor­f Gelegenhei­t, mit einem – nach außen hin unauffälli­gen – Badegast ein paar private Worte zu wechseln. Es war Hansi Hölzel, den ich sofort erkannt hatte und mit seinem Vornamen ansprach. Er zeigte keinerlei Starallüre­n, weder Bodyguards noch Presseleut­e waren weit und breit zu sehen! Sicher einer der seltenen, stillen Momente im ansonsten oftmals hektischen Leben von „Falco“!

Hans Weber, Gössendorf

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