Shuttles sollen autolose Urlauber mobilisieren
Mit Zug und Zubringer vom Bahnhof in die Ferien. Kärntner Projekt für Innovationspreis nominiert.
Erst neun Prozent der Kärnten-Urlauber kommen mit einem öffentlichen Verkehrsmittel ins Land, mehrheitlich per Bahn. Tendenz: steigend. Um Gäste anzusprechen, die ohne Auto mobil sein wollen, gibt es seit Mitte 2017 das Bahnhofshuttle als Pilotprojekt. 4000 Gäste haben das Angebot, sich bequem und preiswert von einem von zwölf Kärntner Bahnhöfen zu ihrem Urlaubsziel – insgesamt werden 4500 „Haltestellen“angeboten – transportieren zu lassen, genutzt, 8000 sollen es heuer werden, hofft Tourismuslandesrat Christian Benger. Die Bewältigung der „letzten Meile“sei die Herausforderung, die man damit bewältigen will, erklärt Georg Overs von der Tourismusregion Villach. 2,2 Millionen Euro kostet diese „Touristische Mobilitätszentrale“, 375.000 Euro kommen vom Bund („KlimaAktiv“), 225.000 Euro vom KWF, 150.000 Euro vom Land, weitere 480.000 Euro steuern acht Regionen bei. Eine Million stammt von den kalkulierten Einnahmen. Nach drei Jahren soll sich das Projekt rechnen. Das für den Tourismusinnovationspreis 2018 nominierte Projekt steht übrigens auch Einheimischen zur Verfügung. Weitere 3,2 Millionen Euro fließen in zwei InterregKooperationen mit Italien zur Förderung des Rad-Tourismus.