Noch immer ein Quotenhit
Mochte da jemand tauschen? Wie eng es in diesen Logen doch ist, und das auf dem Höhepunkt der Grippewelle, mag sich das Publikum auf der Couch bei den Bildern vom Opernball gedacht haben. Die auch in Deutschland auf Interesse stießen: 920.000 Zuschauer verzeichnete 3sat bei der Eröffnung, wobei die junge Zielgruppe der Übertragung fernblieb. Gerade einmal 80.000 Menschen zwischen 14 und 49 Jahren verfolgten den Opernball auf 3sat.
ORF 2 erreichte beim Eintreffen der Gäste im Schnitt 1,167 Millionen Seher, bei der Eröffnung 1,316 Millionen, beim anschließenden „Fest“692.000 Zuschauer. Ein Minus zum Vorjahr, wo 1,452 Millionen Zuschauer bei der Polonaise verzeichnet wurden. An den bilingualen Gastgebern für das TV-Publikum lag es nicht: Mirjam Weichselbraun fiel heuer besonders durch Lockerheit auf, sie ließ sich auch durch die millimeterdünnen Antworten von Melanie Griffith nicht die Laune verderben.
Gestern legte ATV mit einer Stunde „Lugner am Opernball“und zehn Minuten „Heinzl am Opernball“nach. Warum nur zehn Minuten? „Ich widme mich den Triple-A-Promis. Dafür reichen wohl zehn Minuten Sendezeit aus“, so der Society-Reporter. Dem würde Barbara Rett sicher widersprechen, die mehr Top-Tenöre kennt, als es auf der Welt tatsächlich gibt.