„Weh tut es doch immer“
Österreichs Eisschnelllauf-Hoffnung Vanessa Herzog startet am Montag nicht beim 1500-Meter-Rennen. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn schnell sei sie wie selten zuvor.
Journalisten waren am Samstag bei Vanessa Herzogs obligatem Pressegespräch im „Austria House“in der Zwickmühle. Sollten sie nun notieren: „Schnell wie nie“? Kurz zuvor hatte die 22-jährige Dame aus Innsbruck beim Training in Pyeongchang nämlich eine 500Meter-Fabelzeit ins Eis gekratzt (25,9 Sekunden!).
Oder sollten sie lieber schreiben: „Mut zur Lücke“? Nach der Grippeerkrankung der Europameisterin Ende Jänner wollten sie und ihr Trainer-Gatte Thomas Herzog nichts riskieren, weshalb der 1500-Meter-Bewerb am Montag ausgelassen wird. „Sie wäre dort vielleicht Zwölfte geworden. Das bringt uns nichts und kostet trotzdem Substanz.“
Das Motto: lieber auf die Paradedisziplinen über 500 und 1000 Meter konzentrieren, als über einen Nebenbewerb Körner verschießen. Am augenblicklichen Hochgefühl von Vanessa Herzog ändert die kurzfristig eingelegte Wettkampfpause ohnehin nichts, sie fühlt sich in der OlympiaAußenstelle Gangneung am Meer pudelwohl.
Dazu gehört auch das Umfeld:
Ihr Zimmer belegt sie mit Ehemann Thomas, die Kraftkammer befindet sich im Haus, zur Eishalle braucht sie zehn Minuten, das Essen (es werden sieben Geschmacksrichtungen kredenzt) im olympischen Dorf mundet. Kulinarische Experimente gibt es keine, zumal Vanessa
Herzog mit 69,5
Kilogra