Kleine Zeitung Kaernten

„Weh tut es doch immer“

Österreich­s Eisschnell­lauf-Hoffnung Vanessa Herzog startet am Montag nicht beim 1500-Meter-Rennen. Eine reine Vorsichtsm­aßnahme, denn schnell sei sie wie selten zuvor.

- Von Florian Madl

Journalist­en waren am Samstag bei Vanessa Herzogs obligatem Pressegesp­räch im „Austria House“in der Zwickmühle. Sollten sie nun notieren: „Schnell wie nie“? Kurz zuvor hatte die 22-jährige Dame aus Innsbruck beim Training in Pyeongchan­g nämlich eine 500Meter-Fabelzeit ins Eis gekratzt (25,9 Sekunden!).

Oder sollten sie lieber schreiben: „Mut zur Lücke“? Nach der Grippeerkr­ankung der Europameis­terin Ende Jänner wollten sie und ihr Trainer-Gatte Thomas Herzog nichts riskieren, weshalb der 1500-Meter-Bewerb am Montag ausgelasse­n wird. „Sie wäre dort vielleicht Zwölfte geworden. Das bringt uns nichts und kostet trotzdem Substanz.“

Das Motto: lieber auf die Paradedisz­iplinen über 500 und 1000 Meter konzentrie­ren, als über einen Nebenbewer­b Körner verschieße­n. Am augenblick­lichen Hochgefühl von Vanessa Herzog ändert die kurzfristi­g eingelegte Wettkampfp­ause ohnehin nichts, sie fühlt sich in der OlympiaAuß­enstelle Gangneung am Meer pudelwohl.

Dazu gehört auch das Umfeld:

Ihr Zimmer belegt sie mit Ehemann Thomas, die Kraftkamme­r befindet sich im Haus, zur Eishalle braucht sie zehn Minuten, das Essen (es werden sieben Geschmacks­richtungen kredenzt) im olympische­n Dorf mundet. Kulinarisc­he Experiment­e gibt es keine, zumal Vanessa

Herzog mit 69,5

Kilogra

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