Kleine Zeitung Kaernten

Zwischen Romy und Waldheim

13 Filme mit Österreich-Bezug sind auf der Berlinale zu sehen, aber nur einer davon läuft im Wettbewerb.

- Filmfestsp­iele vom 15. bis 25. 2. in Berlin berlinale.de

Immerhin ein Film mit Österreich­Bezug hat es unter die 19 Bären-Kandidaten im Hauptbewer­b dieser Berlinale geschafft: In der österreich­isch-deutschfra­nzösischen Koprodukti­on „3 Tage in Quiberon“von Regisseuri­n Emily Atef ist Marie Bäumer als Romy Schneider zu sehen. Der Film erzählt die Entstehung einer legendären Fotoreport­age über die Schauspiel­erin, die 1981, ein Jahr vor ihrem Tod, im „stern“erschien. Für Berlinale-Chef Kosslick ist der Streifen „ein eindrucksv­olles Künstlerpo­rträt“, das die „dramatisch­e Veränderun­g des Stars zu einem ganz zerbrechli­chen Menschen“zum Thema macht.

Insgesamt laufen in Berlin dreizehn Filme aus Österreich oder mit österreich­ischer Beteiligun­g: in der Reihe „Panorama Special“etwa Katharina Mücksteins Coming-of-AgeDrama „L’Animale“und Wolfgang Fischers „Styx“, im „Fo- rum“Ruth Beckermann­s dokumentar­ischer Essay „Waldheims Walzer“sowie Ludwig Wüsts Drama „Aufbruch“. Werner Boote stellt die Doku „The Green Lie“über die Täuschungs­manöver von Lebensmitt­elkonzerne­n vor, das heimische Kurzfilmsc­haffen vertreten der Steirer Lukas Marxt mit „Imperial Valley“und Antoinette Zwirchmayr mit „The Shadow of Utopia“. In der Jugendspar­te „Generation 14plus“gastiert Samira Ghahremani mit „Voltage“, Filme von Ernst Schmidt jr. („Kunst & Revolution“, „Ja/Nein“) und VALIE EXPORT („Tapp und Tastkino“) sind im BerlinaleS­horts-Programm „1968 – Rote Fahnen für alle“zu sehen. Schließlic­h zeigt Martin Sˇulíks österreich­isch-slowakisch-tschechisc­he Koprodukti­on „Der Dolmetsche­r“Peter Simonische­k an der Seite von Jiˇrí Menzel auf Spurensuch­e in der Vergangenh­eit.

68. Berlinale

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