Alles ist möglich
Es sind diese Momente, die einem vor Augen führen, was Olympia ausmacht. Im Österreich-Haus fieberte das komplette Team der Skispringer mit, die Bob-Mannschaft sowieso – und alle rückten rund um die Entscheidung immer enger zusammen. Der Applaus wurde immer lauter – als Bronze sicher war, als Silber klar war. Und als Gold da war, da jubelte man als Mannschaft, freute sich mit einem aus dem eigenen Team.
Und man spürte förmlich den Ruck, der durch alle ging, die Erleichterung. Statt des Medaillenwarten-Blues gab es die goldene Befreiung. Von einem, der noch nie davor auf dem Podest war. Einer, den man nur wegen des „guten Bauchgefühls“mitgenommen hatte, weil er im Testrennen so gut war.
Es macht bei Olympischen Spielen für eine Mannschaft oft den Unterschied aus, wie die ersten Tage verlaufen. Ob es gar einen Lauf gibt, in den sich eine Mannschaft steigern kann. Bestes Beispiel waren die Spiele in Albertville 1992, als man mit wenig Erfolgen rechnete und gleich am ersten Tag Gold und Bronze in der Abfahrt holte. Der Startschuss erfolgreicher Spiele.
Gleirschers Goldene – die erste der Rodler im HerrenEinsitzer nach 50 Jahren – ist ein Zeichen für alle, sie ist Ansporn und Motivation. Denn sie ist der beste Beweis:
Alles ist möglich.