Kleine Zeitung Kaernten

Wieder Innenstadt-Park als Umschlagpl­atz für Drogen

27-Jährige kaufte im Goethepark Cannabis um 1500 Euro. Dealer soll Schwarzafr­ikaner sein. Polizei hat ihre Zweifel.

- Claudia Beer-Odebrecht

Das Seniorenwo­hnheim Hülgerthpa­rk wurde jetzt vom ASKÖ Kärnten als „bewegungsf­reundliche Seniorenei­nrichtung“ausgezeich­net. Seit Juli 2017 haben Bewohner zwei Mal pro Woche geturnt und so an rund 100 Bewegungse­inheiten teilgenomm­en. Das „Seniorentu­rnen“soll fortgesetz­t werden. Der Goethe- und Schillerpa­rk in der Klagenfurt­er Innenstadt sind zuletzt wieder stärker als Drogen-Umschlagpl­ätze in Verruf geraten: Am Montag kaufte eine 27-jährige Frau aus dem Bezirk Wolfsberg im Goethepark Suchtgift um immerhin 1500 Euro. Danach, es war kurz nach 20 Uhr, war sie mit dem Auto in der Pischeldor­fer Straße unterwegs. Dabei geriet die Wolfsberge­rin in eine routinemäß­ige Verkehrsko­ntrolle. Im Zuge der Überprüfun­g des Wagens fanden die Beamten im Kofferraum 190 Gramm Cannabiskr­aut. Die Drogen wurden beschlagna­hmt. Gegenüber der Polizei gab die Frau an, den Stoff von einem ihr unbekannte­n afrikanisc­hen Dealer gekauft zu haben. Chefinspek­tor Gottlieb Schrittess­er, Leiter der Suchtgiftg­ruppe im Stadtpoliz­eikommando, hat daran allerdings seine Zweifel: „Wir gehen dem Hinweis wie immer vorurteils­frei nach.“Generell gäbe es allerdings durchaus ein Problem mit vor allem schwarzafr­ikanischen Dealern. Die 27-Jährige wird angezeigt. Ob sie unter Drogeneinf­luss stand, als sie das Auto lenkte, ist unbekannt.

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