Vegan – geht das?
Oh Butter, du wunderbarer Gaumenschmeichler, wie ich dich vermissen werde! Eine Fastenzeit ganz ohne tierische Lebensmittel habe ich mir vorgenommen – vor allem, weil ich es einfach ausprobieren will. Denn so wie bei den meisten, denen ich vom Vorhaben erzähle, ist auch meine erste Reaktion auf einen veganen Lebensstil: Oje, wie mühsam! Und: Was kann man da überhaupt noch essen? Deshalb sehe ich es als Herausforderung, den kulinarischen Horizont zu erweitern und dabei sagen zu können: Für meinen Appetit hat kein Tier Leid ertragen müssen. Bisher esse ich gerne Fleisch, wenn auch nicht in rauen Mengen, sondern lieber in guter Qualität. Mamas Schweinsbraten, ein gut gebratenes Steak – das sind gern gesehene, aber seltene Gäste auf dem Speiseplan. Ebendiesen hab ich in der Vorbereitung schon auf vegane Zufallstreffer durchforstet – siehe da: Mit Krautfleckerl, Quinoa-Salat oder GemüseChili kann ich für die vegane Fastenzeit aus dem üblichen Kochrepertoire schöpfen. Das beruhigt insofern, als meine Ernährung weiterhin ohne stark verarbeitete Lebensmittel auskommen soll. Trotzdem merke ich schon, dass mich eine Frage intensiv beschäftigen wird: Ist das vegan? Das Weckerl zwischendurch, das Kuchenstück – alles muss ab sofort unter die Lupe. Was das mit dem eigenen Wohlbefinden macht? Sie werden davon lesen.