Olympische Premiere mit 37 Jahren
Hannes Reichelt bestreitet Donnerstag seine erste Olympia-Abfahrt. Und Matthias Mayer hatte bei seinem Abflug Glück im Unglück.
Premiere auf Ski. „Aber nervöser bin ich deswegen nicht, zumindest nicht vor dem Renntag“, meinte der Radstädter. Es gibt ohnehin genug zu tun, auf dieser Strecke muss man tüfteln, sagt er. „Da herunter brauchst du eine Präzision wie ein Schweizer Uhrwerk.“Und die Abfahrt ist nicht die einzige Chance: Am Freitag wird Reichelt auch im Super-G dabei sein – da hat er, glauben Insider, weitaus bessere Chancen. Er sieht das anders: „Im Super-G waren die Ergebnisse besser. Das Gefühl passt aber auch in der Abfahrt ...“
hat auch bei Matthias Mayer, der in der Kombination die drittschnellste Zeit in der Abfahrt fuhr („Ich wäre lieber ganz vorne gewe- sen“), bis ihm dann ein Malheur passierte: Der Kärntner stürzte im Slalom, krachte gegen einen Pistenarbeiter und dessen Bohrer, der bei dem Aufprall sogar zu Bruch ging. „Das hätte auch ganz schlimm ausgehen können“, meinte ÖSV-Herrencheftrainer Andreas Puelacher. Fix ist: Der Olympiasieger erlitt einen Bluterguss an der Hüfte, der Physiotherapeut meinte: „Schmerzfrei werden wir ihn nicht mehr bekommen.“Vielleicht ist das aber sogar ein gutes Omen: Ein anderer Maier, später Herminator genannt, war am 13. Februar 1998 auch gestürzt und hatte danach zwei Mal Gold gewonnen ...
Bleiben Vincent Kriechmayr, der im Abschlusstraining Bestzeit hatte, und Max Franz. Und auch der zweite Kärntner fühlt sich bereit für Großes: „Ich kann hier vorne dabei sein!“