Kichererbsen sind Freunde
Ein Satz klingelt mir seit Mittwoch in den Ohren: Eine vegane Ernährung muss gut geplant sein. Er stammt von Ernährungsexperten und fühlt sich im Alltag jetzt so an: Ich kann (noch) nicht ohne Plan und Verpflegung das Haus verlassen, weil, 1. das wenigste, was man „unterwegs“essen kann, den veganen Ansprüchen genügt, 2. mit dem Verzicht auf tierische Produkte auch zentrale Nährstoffquellen wegfallen. Mit Fleisch, Eiern und Milchprodukten fehlen zum Beispiel zentrale Eiweißlieferanten – Eiweiß sollte aber zehn Prozent der Ernährung ausmachen. Pflanzliche Alternativen müssen her und da sind wir nun beim Planen: Ich könnte mich mit Kohlenhydraten wie Nudeln oder Kartoffeln vollstopfen oder nur Grünzeug knabbern. So geht ausgewogene Ernährung aber nicht. Deshalb sind Kichererbsen meine neuen Freunde, denn sie liefern pflanzliches Eiweiß und schmecken. In Gestalt einer Mahlzeit sieht das zum Beispiel so aus: GemüseWok mit Kichererbsen und
Reis. Zwischendurch gibt’s getrocknete Cranberrys und Nüsse, zum Frühstück Roggenbrot mit Hummus. Ein paar weitere „Regeln“für die vegane Ernährung, was zum Beispiel Kalzium oder Fettsäuren angeht, hab ich online gesammelt:
Noch ist die intensive Beschäftigung mit dem Essen, das Studieren der Zutatenliste, das Verlassen der ausgetretenen Pfade spannend. Es führt mich in neue Ecken des Supermarktes und wird mich zu Kochexperimenten herausfordern. Genau das wollte ich ja. Ach ja, abgehen tut mir (noch) nichts – außer der geliebten Butter natürlich. Denn für die gibt es keinen adäquaten Ersatz.
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