St. Pierre soll beim KAC eine Lücke schließen
Die Rotjacken angelten sich Kanadier Nick St. Pierre. Kalt verspricht sich so einiges.
Die Eishockey-Transfers kurz vor Ende der Frist (1. März) beanspruchen Zeit und Nerven. Weil bei den KlubBossen beides nur begrenzt vorhanden ist, musste der KAC die Vollzugsmeldung seines Neuzugangs Nick St. Pierre sogar von der Homepage entfernen. Ex-Arbeitgeber Krefeld Pinguine, die erneut das Play-off verpassen, legte sich plötzlich quer. Nicht weniger als sieben Abgänge verzeichnete der Klub bisher beim hauseigenen „Winterschlussverkauf “, mit St. Pierre trifft es nun erstmals einen Import-Verteidiger. Am Ende löste sich die Missstimmung schnell wieder auf. Und bereits heute trifft der 32-jährige Kanadier auf die Rotjacken. Es stehen der symptomatische Fitnesstest und Behördenwege an, damit der Linksschütze kommenden Mittwoch im Heimspiel gegen Medveˇscˇak Zagreb einlaufen darf.
Vom DEL-Tabellenvorletzten bringt St. Pierre sieben Tore und 14 Assists mit. Fünf Saisonen war der Kanadier dort engagiert und kennt Rot- jacken-Verteidiger David Fischer (spielte dort drei Saisonen) somit bestens. Was sich der KAC nun erwarten darf? „Nick verfügt über viel Erfahrung auf hohem europäischen Niveau. Wir benötigen in der Verteidigung mehr Stabilität“, verspricht sich Kalt, stuft ihn als soliden Allrounder ein. Damit soll St. Pierre jene Lücke schließen, die Richie Regehr (bzw. Mark Popovic) hinterlassen hatte. „Ein Spieler wird aber keinen Unterschied machen. Wir erwarten uns von der ganzen Mannschaft ein Signal“, hofft der KAC-Sportdirektor auf eine Trendwende, nach den vielen Niederlagen. Als Bonus wertet Kalt, dass St. Pierre noch keinen Vertrag für 2018/19 hat. „Er wäre eine Alternative für kommende Saison.“Seine Verpflichtung dürfte spätestens am 1. März zu personellen Konsequenzen führen. Mit dem Kanadier liegt der KAC bei 64 von erlaubten 60 Kaderpunkten. Ein Import oder die entsprechende Anzahl an Österreichern müsste somit abgemeldet werden.