Meiner Seele“
fen, sie sah aus wie eine Göttin. Ich war aufgeregt und konnte es gar nicht glauben, mit ihr zu singen. Sie war ermutigend und brachte mir viel bei. Antonini traf ich 2010 für Vivaldis „Ottone“. Er war eindrucksvoll und auch streng, denn er legt großen Wert auf korrekte italienische Aussprache, den richtigen Rezitativgesang, die passende Stimmfärbung. Sein Ensemble ist einzigartig, und die Zusammenarbeit ist immer eine Freude und tolle Erfahrung.
Singt man Barockmusik eigentlich anders als klassische? Es gibt nur eine einzige richtige Technik, eine universelle. Natürlich wirkt sich diese bei jedem Sänger unterschiedlich aus, ähnlich wie bei Sportlern. Da gibt es Sprinter und Marathonläufer, aber die Basis des richtigen Laufens ist dieselbe. Wichtig ist zu erkennen, welcher Stil zu einer Stimme passt und diesen so gut wie möglich zu entwickeln. Ich glaube auch, dass es gut für die Stimme ist, verschiedene Stile zu singen.
Ihre Zukunftspläne?
Ich bin immer offen für Neues, und es ist natürlich, dass die
geboren am 5. 12. 1989 in JuschnoSachalinsk in Ostrussland.
in Moskau, Cardiff und London. Die Sopranistin schaffte ihren internationaler Durchbruch unter Marc Minkowski 2010 bei den Salzburger Festspielen. Stimme reift. Derzeit bin ich glücklich damit, was ich singe.
Sie waren bisher vor allem Konzertsängerin. Zieht es Sie verstärkt auf die Opernbühne?
Ich liebe die Oper. In Wiesbaden sang ich vor Kurzem erstmals die Fiordiligi in „Così fan tutte“und war besonders glücklich. Ich würde gern in weiteren Opern Mozarts mitwirken.
und La Voce Instrumentale unter Dmitry Sinkovsky. Werke von Vivaldi, Telemann u. a. Morgen, 19.30 Uhr, Konzerthaus Wien. Karten: Tel. (01) 24 20 02.