Zur Person
Ein guter Ansatz, aber nicht unbedingt Koalitionsbedingung. Wäre nicht schlecht. Es wäre gut für Kärnten, wenn wir stärker vertreten wären.
Wie teuer wäre Köfer als Zünglein an der Koalitionswaage?
Wir sind nicht Mehrheitsbeschaffer, damit sich einer als Landeshauptmann verwirklicht. Es geht um Positionen, wo wir das, was wir uns vornehmen, auch umsetzen. Das ist im Bereich Straßenbau, Gesundheit, Ausbildung und Finanzen.
Der Stimmenstärkste soll Landeshauptmann werden?
Ja. Der die bessere Koalition vorstellen kann, das ist Usance. Im Straßenbau haben wir mit bescheidensten Mitteln das Optimalste erreicht und über 500 Baulose bedient. Sehr fair haben wir von Lavamünd bis Oberdrauburg ohne Parteieinflüsse Straßenprojekte bedient und Katastrophenschäden behoben. Und wir haben sehr mutig Skandale und Missstände aufgedeckt.
Bei der Heta-Aufarbeitung haben Sie nicht mitgestimmt.
Wir waren sehr kritisch. Was ist das für eine Verantwortung,
wenn im Regierungsakt steht, dass die Finanzreferentin bei Verhandlungen nicht mit am Tisch saß. Wir wurden als Opposition behandelt.
Die Landeshaftungen für die Hypo hatten sie schon mitbeschlossen, einst noch in der SPÖ.
Niemand wusste damals, dass daraus ein Kriminalfall wird.
Was sind eigentlich heute Ihre ideologischen Fundamente?
Ich bin nach wie vor jemand, der sehr sozial denkt, aber auch wirtschaftlich agiert.
Ihr
Fleiß
wurde
angezweifelt.
(57), Landesrat und Chef des Team Kärnten, war SPÖ-Bürgermeister in seiner Heimatstadt Spittal und Nationalratsabgeordneter. 2012 ging er zum Team Stronach/Kärnten das 2013 bei der Landtagswahl 11 Prozent erreichte.
Der Köfer ist pünktlich um 6 Uhr in der Früh auf und kommt um Mitternacht heim. Sehr gerne mache ich Politik mit mehr Budget und Verantwortung.
5,1 Prozent der Stimmen.
Das wäre eine Halbierung!
Das wäre dennoch ein Erfolg bei dem Gegenwind. Wir sind eine junge Bewegung, die sich sehr stark bemüht, in den Landtag einzuziehen. Nur drei Parteien wären der Super-GAU in Kärnten. Damit sich diese drei großen, alten Parteien das Land nicht unter sich aufteilen, braucht es uns als Kontrolle und mit Lösungen für das Land.