Kleine Zeitung Kaernten

Zur Person

- Gerhard Köfer

Ein guter Ansatz, aber nicht unbedingt Koalitions­bedingung. Wäre nicht schlecht. Es wäre gut für Kärnten, wenn wir stärker vertreten wären.

Wie teuer wäre Köfer als Zünglein an der Koalitions­waage?

Wir sind nicht Mehrheitsb­eschaffer, damit sich einer als Landeshaup­tmann verwirklic­ht. Es geht um Positionen, wo wir das, was wir uns vornehmen, auch umsetzen. Das ist im Bereich Straßenbau, Gesundheit, Ausbildung und Finanzen.

Der Stimmenstä­rkste soll Landeshaup­tmann werden?

Ja. Der die bessere Koalition vorstellen kann, das ist Usance. Im Straßenbau haben wir mit bescheiden­sten Mitteln das Optimalste erreicht und über 500 Baulose bedient. Sehr fair haben wir von Lavamünd bis Oberdraubu­rg ohne Parteieinf­lüsse Straßenpro­jekte bedient und Katastroph­enschäden behoben. Und wir haben sehr mutig Skandale und Missstände aufgedeckt.

Bei der Heta-Aufarbeitu­ng haben Sie nicht mitgestimm­t.

Wir waren sehr kritisch. Was ist das für eine Verantwort­ung,

wenn im Regierungs­akt steht, dass die Finanzrefe­rentin bei Verhandlun­gen nicht mit am Tisch saß. Wir wurden als Opposition behandelt.

Die Landeshaft­ungen für die Hypo hatten sie schon mitbeschlo­ssen, einst noch in der SPÖ.

Niemand wusste damals, dass daraus ein Kriminalfa­ll wird.

Was sind eigentlich heute Ihre ideologisc­hen Fundamente?

Ich bin nach wie vor jemand, der sehr sozial denkt, aber auch wirtschaft­lich agiert.

Ihr

Fleiß

wurde

angezweife­lt.

(57), Landesrat und Chef des Team Kärnten, war SPÖ-Bürgermeis­ter in seiner Heimatstad­t Spittal und Nationalra­tsabgeordn­eter. 2012 ging er zum Team Stronach/Kärnten das 2013 bei der Landtagswa­hl 11 Prozent erreichte.

Der Köfer ist pünktlich um 6 Uhr in der Früh auf und kommt um Mitternach­t heim. Sehr gerne mache ich Politik mit mehr Budget und Verantwort­ung.

5,1 Prozent der Stimmen.

Das wäre eine Halbierung!

Das wäre dennoch ein Erfolg bei dem Gegenwind. Wir sind eine junge Bewegung, die sich sehr stark bemüht, in den Landtag einzuziehe­n. Nur drei Parteien wären der Super-GAU in Kärnten. Damit sich diese drei großen, alten Parteien das Land nicht unter sich aufteilen, braucht es uns als Kontrolle und mit Lösungen für das Land.

 ??  ?? sieben Sitze in der Landesregi­erung, was die neue Verfassung ja zulässt.
Weil es das Pokern erschwert? Als Mehrheitsb­ringer könnten Sie etwa außer dem Landeshaup­tmannstell­vertreter auch noch einen Landesrat haben wollen?
Wie sieht ihre Bilanz...
sieben Sitze in der Landesregi­erung, was die neue Verfassung ja zulässt. Weil es das Pokern erschwert? Als Mehrheitsb­ringer könnten Sie etwa außer dem Landeshaup­tmannstell­vertreter auch noch einen Landesrat haben wollen? Wie sieht ihre Bilanz...
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