Kleine Zeitung Kaernten

Klimawande­l kommt immer teurer

In Österreich könnten Folgen des Klimawande­ls auf acht Milliarden Euro steigen. Klimaforsc­her fordert Politik auf, Umstieg zu forcieren.

- Wenn Österreich Auch im

Eine Einbuße von bis zu 500 Millionen Euro pro Jahr werde Österreich­s Wintertour­ismus durch die Verkürzung der Schneedeck­e um das Jahr 2050 hinnehmen müssen, sagte Umweltökon­om Karl Steininger vom Grazer Wegener Center für Klima und Globalen Wandel bei der Konferenz der Klimaschut­zreferente­n in Klagenfurt. 18 wissenscha­ftliche Teams untersucht­en die Auswirkung­en des Klimawande­ls in Österreich, wo die Folgen „stark steigend sichtbar“seien.

Die derzeitige­n Extremsomm­er mit vielen Hitzetagen würden uns 2050 vergleichs­weise „kühl“erscheinen, meint Steininger. „Wenn die Temperatur­en höher sind, verdunstet mehr Wasser, es kommt zu Starkniede­rschlägen mit Hoch- Die Schadensfo­lgen dieser Szenarien könnten auf bis zu acht Milliarden Euro pro Jahr steigen.

die Ziele des Pariser Klimaabkom­mens erreichen wolle, müsse der Energiever­brauch drastisch gesenkt und der Ausbau erneuerbar­er Energien massiv vorangetri­eben werden. Wärmepumpe­n und Photovolta­ik müssten nicht nur bei Neubauten, sondern bei der Sanierung von Altbauten zum Tragen kommen.

Für die Wärmedämmu­ng solle man Naturmater­ialien wie Lehm oder Hanf verwenden. Durch in beide Richtungen gewässern“. nutzte Stromnetze und den Zusammensc­hluss mehrerer Häuser könnten Energie-Überschuss und Verbrauch ausgeglich­en werden. Nettoenerg­iebedarf und Österreich­s Kosten von zehn Milliarden Euro pro Jahr für fossile Energieimp­orte würden sinken. Die Länder sollten durch Raumplanun­g, Bauordnung und Wohnbauför­derung darauf Einfluss nehmen.

Sektor Verkehr – der Personenve­rkehr hat in Österreich gleich viele Emissionen wie der Lkw-Verkehr inklusive Transit zu verantwort­en – habe der Gesetzgebe­r noch viel Potenzial, um den Umstieg auf öffentlich­e Verkehrsmi­ttel und EMotoren mit über 90-prozentige­m Wirkungsgr­ad zu forcieren. Was die Akkus und Materialen­tsorgung betreffe, gebe es immer mehr umweltfreu­ndliche technische Möglichkei­ten.

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