Der früh morgendliche Olympiasieg von Matthias Mayer wurde in seinem Heimatort Afritz ausgelassen gefeiert.
REPORTAGE.
Pünktlich mit dem Beginn der Siegerehrung von Matthias Mayer begannen in Afritz die Glocken der katholischen und evangelischen Kirche zu läuten. Zu Ehren des großen Sohnes, der im Super-G in Pyeongchang Gold holte. Beim Einmarsch der drei Medaillengewinner wurde es im Matthias-Mayer-Fan-Haus plötzlich ruhig, alle wollten die Feierlichkeiten in vollen Zügen genießen. „Da geht’s mir eiskalt den Buckel runter“, meinte etwa Seppi Ortner. Für die Platzierten gab es fairen Applaus von den zahlreichen Mayer-Anhängern, aber als ihr Liebling auf das oberste Podest sprang, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. „Unser Mothe, unser Mothe hoi, hoi, hoi“, wurde sofort angestimmt, andere wischten sich zaghaft die Freudentränen aus den Augen.
An die 40 Personen trafen sich schon um 2 Uhr morgens im äußerst gemütlichen FanHaus, um Matthias gebündelt positive Strahlen nach Südkorea zu schicken. Die Aufregung stieg von Minute zu Minute, als der Kärntner sich aus dem Starthaus hinauskatapultierte, war die Spannung im Raum fast mit Händen zu greifen. Auf den Sitzen hielt es niemanden mehr, der Lärmpegel und die Stimmung nahmen von Sekunde zu Sekunde zu. Als nach der Zieleinfahrt die Bestzeit aufleuchtete, lagen sich die Anhänger in den Armen, schrien ihre Freude heraus und konnten ihr Glück kaum fassen. „Wir haben voll auf ihn gesetzt, denn wir glauben bei jedem Rennen an ihn“, sagte Jakobine Linder. it seiner gewohnt ruhigen Art sprach Helmut Mayer, der Vater von Matthias, über den Sieg seines
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