110 Mädchen als TechnikMentorinnen
Mentoring-Programm in fünf Kärntner Betrieben.
Es ist nie zu früh, Mädchen für Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Diesen Grundsatz befolgt man in der Pädagogischen Hochschule Kärnten, wo Andrea Holzinger, Sabine Seidl und Christina Morgenstern schon zum sechsten Mal das Programm „Science 4Girls“durchführen.
Fünf Kärntner Betriebe wie das Kompetenzzentrum Holz in St. Veit, Lam Research in Villach und die Treibacher Industrie AG in Althofen öffnen anlässlich der Auftaktveranstaltung morgen, Mittwoch, ihre Tore für 110 12- bis 17-jährige Schülerinnen. Die kommen von Neuen Mittelschulen und Gymnasien von Bad St. Leonhard bis Spittal, um die Betriebe sowie weibliche Vorbilder kennenzulernen. Etwa Lehrlinge und Frauen in Führungspositionen, die ihren Werdegang präsentieren und so mögliche Hemmschwellen zur Technik abbauen. „Zusätzlich erfahren die Mädchen eine CoachingAusbildung“, erzählt Projektleiterin Holzinger. Als junge Mentorinnen geben sie ihr Wissen etwa durch das Vorführen von Experimenten an Volksschülerinnen weiter. „Für uns ist das Programm eine hervorragende Möglichkeit, das Interesse für naturwissenschaftliche Berufe bei Mädchen zu steigern“, sagt Helga Reichl von der Treibacher. Der Erfolg des Programms sei evaluiert, sagt Holzinger: „Die Volksschülerinnen haben ein größeres Interesse, Realzweige in höheren Schulen zu besuchen.“