„Das ist leider der Ist-Zustand“
Norwegen holte erstmals olympisches Team-Gold. Und Österreich (4.) blieb erstmals seit 2002 ohne Medaille.
Die Gefühlspalette reichte während des TeamBewerbs von einsichtig über trotzig bis zuversichtlich: „Wir kennen unsere Position, aber wir glauben an die Medaille“, meinte der Tiroler Manuel Fettner während des TeamBewerbs. Der Oberösterreicher Michael Hayböck will zwischenzeitlich bemerkt haben, dass er „konstanter werde“. „Das freut mich, ich werde endlich konkurrenzfähig.“Stefan Kraft indes gab sich keinen Illusionen hin: „Es ist eine brutale aber im Moment funktioniert es leider nicht. Zumindest habe ich hier viel gelernt.“Zwar habe Pyeongchang viele Gänsehautmomente gebracht – aber die erlebte der Doppelweltmeister „durch andere Sportler“.
war es keine, dass Österreich nicht zu den Sieganwärtern des Team-Springens von der Großschanze zählte – 94 Punkte (das sind 52 Meter!) fehlten am Ende auf die drittplatzierten Polen. Zwar hatte Cheftrainer Heinz Kuttin mehrmals nach den Trainings die Hoffnung auf eine Trend- wende bekundet, aber dem sollte so nicht sein. Um seinen Job muss sich der Kärntner indes keine Sorgen machen: Nicht jetzt, denn während der Saison verwehrt sich ÖSVPräsident Peter Schröcksnadel gegen Schnellschüsse. „Das bringt nichts!“Und vor der Heim-Weltmeisterschaft in Seefeld werde auch das Frühjahr, sozusagen der Transfermarkt in der Trainerbranche, nicht für Rochaden genutzt: „Ich sage es ganz klar: Wir schmeißen den Kuttin nicht raus.“Zuletzt waren nämlich Spekulationen aufgekommen: So hieß es, der Tiroler SchlierenzauerEnttäuschung, Individualtrainer Christoph Strickner sei ein potenzieller Kandidat auf die Kuttin-Nachfolge. Und auch der Name des Vorarlbergers Bernhard Metzler, Vertrauensmann des Deutschen Richard Freitag, fiel in diesem Zusammenhang.
fallen weg: Weder der Tiroler Alexander Stöckl, Trainer der Norweger (Vertrag bis 2022), der Vorarlberger Werner Schuster, Trainer der zweitplatzierten Deutschen (Vertrag bis 2019), noch der Tiroler Stefan Horngacher der drittplatzierten Polen (Vertrag bis 2018) gelten als Option.