Olympia-Panorama
Die wichtigsten Nachrichten von den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang.
Kein Teamgeist – Faivre musste abreisen
Mathieu Faivre
Nachdem im Herren-Riesentorlauf auf Platz sieben gekommen war, meinte er im Interview, dass ihm die gewonnenen Medaillen seiner Teamkollegen egal seien und ihm nur sein persönlicher Erfolg wichtig sei. Wegen mangelnden Teamgeists wurde der Franzose daraufhin nach Hause geschickt. Auf Facebook entschuldigte sich der Freund von
„Ich wollte niemandem gegenüber respektlos sein.“
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Mikaela Shiffrin: Chinas Athleten gehören zu den großen Verlierern
In vier Jahren steigen in Peking erstmals in der Geschichte Olympische Winterspiele. Die Athleten des Riesenreiches scheinen aber noch nicht für das Großereignis gerüstet. Denn in Pyeongchang gab es bis dato noch kein einziges Gold für China. „Wir sind im Wintersport nicht gut. Uns fehlt die Tradition“, sagt ein Trainer, der anonym bleiben will. Der Druck auf die Sportler ist auf alle Fälle enorm – „Die chinesischen Fans sind enttäuscht“, berichten die Medien unisono.
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Die Eltern reisten mit dem Rad aus der Schweiz an
Große Ausdauer bewiesen die Eltern des Schweizer SkiFreestylers .So starteten Vater und Mutter im Frühjahr 2017 mit dem Rad, um fast ein Jahr später rechtzeitig zum Sprungbewerb ihres Sohnes (Gasser wurde Elfter) in Südkorea anzukommen. „Sie sind von der Schweiz durch Osteuropa, die Türkei und dann durch Iran,
Mischa Gasser
Pakistan und all diese Länder gefahren“, erzählte Gasser.
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Die Operation von Schairer ist gut verlaufen
Gute Nachrichten gibt es von
Beim Vorarlberger, der beim Snowboardcross schwer gestürzt war, wurde bei einer Operation in Feldkirch die untere Halswirbelsäule stabilisiert. Schairer, der sich bei dem Sturz einen Bruch des fünften Halswirbels zugezogen hatte, wird noch bis nächste Woche im Krankenhaus medizinisch betreut.
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Markus Schairer. Träger gelöst – ein Albtraum wurde wahr
Frankreichs Eistänzerin
erlebte im Kurzprogramm ihren „schlimmsten Albtraum“. Die 22-Jährige kämpfte mit ihrem Kleid, bei dem sich am Nacken ein Träger gelöst hatte und kurz einen Teil ihrer Brust freigab. „Mir blieb keine Wahl als zu beten und weiterzumachen.“Die Darbietung zu unterbrechen, hätte fünf Punkte Abzug zur Folge gehabt. Trotzdem schafften es Papadakis und ihr Partner
sich als Zweite zu klassieren – knapp hinter dem kanadischen Duo und das mit 83,67 Punkten seine eigene Weltrekordmarke verbessern konnte.
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Papadakis
Cizeron,
Scott Moir,
Gabriella
Guillaume
Tessa Virtue Die Kanadierinnen peilen den Hattrick an
Zum dritten Mal in Folge bestreiten Kanada (5:0 im Halbfinale über OA Russland) und die USA (5:0 gegen Finnland) das Endspiel im DamenEishockey. 2010 und 2014 zogen die Amerikanerinnen jeweils den Kürzeren.
Vor 380 Tagen segelte Mario Seidl bei der OlympiaGeneralprobe im Alpensia Jumping Park 142 Meter weit und markierte Schanzenrekord auf dem Weg zum zweiten Weltcup-Stockerlplatz in seiner Karriere als nordischer Kombinierer. Damals war der 25-jährige Salzburger Dritter, tags zuvor sogar Zweiter gewesen. Diese speziellen Erinnerungen versucht er heute abzurufen. Wieder auf dem großen Bakken, wo der zweite Einzel-Bewerb der Winterspiele eingeläutet wird. Für Seidl ist es das Debüt unter