Bei Olympia bleibt Strache vorsichtig
Sportminister Heinz-Christian Strache ist weiter nicht Feuer und Flamme für die Bewerbung 2026.
Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Der Abstecher zu den Olympischen Spielen nach Südkorea sei ohnehin nur dafür da, sich im Glanz der Sieger zu sonnen, hieß es daheim. Dabei muss man sagen: Der Besuch eines Sportministers bei Olympia ist nicht nur legitim, sondern nahezu selbstverständlich. Und das Selfie mit Marcel Hirscher auf die sozialen Medien gestellt hat Straches Frau Philippa, die genau deswegen, als SocialMedia-Managerin, dabei ist. Ihre Reisekosten übernimmt daher die Partei, wird erklärt. „Ich absolviere hier in drei Tagen mehr Termine, als daheim möglich wären“, betont Strache. Treffen mit den Sportministern aus Estland und Bulgarien, Treffen mit einer chinesischen Delegation zur Anbahnung von Geschäftsbeziehungen für Olympia 2022 und, und, und.
Bei den Wettbewerben unterstützt der Vizekanzler auch die Österreicher, der olympische Funke scheint aber noch nicht übergesprungen – zumindest, wenn es um die Ambitionen von Graz/Schladming geht. „Das sollte schon von der Bevölkerung mitgetragen werden. Wenn das ÖOC diesen Eindruck hat, dann werden wir uns zusammensetzen und das ventilieren“, sagt er und betont, dass internationale Bewerbe „etwas Positives sind, auch für Tourismus und Wirtschaft. Aber es braucht ein schlüssiges Gesamtkonzept.“Lieber als Olympia scheint ihm da die SkiWM in Saalbach, die Strache sich für 2023 erhofft. Die Dimensionen Olympias schrecken ihn nicht: „Möglich ist das bei uns auch, aber eben auf größerer Fläche.“