Grabner ist für den Fall des Falles vorbereitet
In vier Tagen endet die NHL-Transferfrist. Um Michael Grabner und die Rangers ranken sich täglich Gerüchte.
Michael Grabner musste dieser Tage nach Long Island. Sein Zahnarzt hat dort die Ordination. Ihm geht es wie vielen. Wer einmal einen vertrauenswürdigen Mediziner gefunden hat, wechselt nicht so schnell den Behandlungsstuhl. Nicht als weit gereister NHL-Spieler und schon gar nicht, wenn man so praktisch um die Ecke wohnt. Doch Letzteres könnte sich schnell ändern. Täglich ranken sich Gerüchte um die New York Rangers nach einer durchwachsenen Saison. General Manager Jeff Gorton hat einen Ausverkauf bzw. Umbau der „Broadway Blueshirts“angekündigt. Bedeutet: Routiniers weg, junge Spieler bzw. DraftRechte her – alles im Tausch bis spätestens 26. Februar (Trade-Deadline). Nick Holden musste bereits gehen. Ähnliches droht Rick Nash, Ryan McDonagh und eben dem starken Villacher (25 Saisontore). Grund genug für Anwärter auf den Stanley Cup, sich bei den Rangers nach Grabner zu erkundigen. Auch die Pittsburgh Pengiuns (zuletzt zwei Mal in Folge Champion) sollen interessiert sein. „Das habe ich ja schon von jedem Play-off-Team gehört. Ich kann nur kühlen Kopf bewahren. In dieser Situation muss man mit einem Wechsel rechnen, man bereitet sich und die Familie darauf vor“, schildert der Stürmer. Das Wunschteam? „Natürlich die Mannschaft, die den Stanley Cup gewinnt.“Obwohl der 30-Jährige hofft, einen neuen RangersVertrag zu erhalten: „Die letzten zwei Jahre hier waren ein Traum.“Und nicht zu vergessen auf die Nähe zu seinem Vertrauensmann in der Zahnarztpraxis.