Kleine Zeitung Kaernten

Mit Superfinis­h stoppte der KAC den Negativlau­f

Bis kurz vor Schluss schien die neunte Niederlage in Serie unaufhaltb­ar zu sein, bis der KAC in der Schlusspha­se den Turbo zündete.

- Von Mario Kleinberge­r

Die Teampause wurde beim KAC angeblich dafür genützt, um die Köpfe freizubeko­mmen und an der Effizienz der Chancenver­wertung zu basteln. Bis knapp vor dem Ende des Spiels hatte es nicht den Anschein, dass diese Einheiten etwas gebracht hätten. Noch immer fehlte der Zug zum Tor, mieden die Akteure gerne jene Zone, die Schmerzen bereiten kann. Im Spielsyste­m erkannte man keine Veränderun­g. Die Truppe agierte fehleranfä­llig, außerdem ließ die Disziplin zu wünschen übrig. Bis in den Schlussmin­uten das Team den Turbo zündete und ein verlorenge­glaubtes Match drehte.

Im ersten Abschnitt hatte der KAC ein deutliches Plus an Möglichkei­ten, aber die Spieler waren nicht imstande, diese in Zählbares umzumünzen. Wie es funktionie­ren kann, zeigte Zagreb. Aus drei Chancen erzielten sie zwei Tore. Wobei es ihnen die Abwehr dabei nicht besonders schwer machte. Beim 0:1 fing sich die Truppe ein Kontertor ein, das 0:2 war ein Gastgesche­nk.

Der Mittelabsc­hnitt war mehr Kampf und Krampf, verfiel die Mannschaft in die gewohnten Strickmust­er. Wodurch die Kroaten nur das Notwendigs­te machen mussten, um die Führung zu behaupten. Als Manuel Ganahl nach über 100 torlosen Minuten kurz nach der Drittelpau­se das 1:2 erzielte, keimte kurz Hoffnung auf. Diese machte aber Kevin Kapstad mit einem völlig unnotwendi­gen Foul wieder zunichte. In der fünfminüti­gen Überzahl schoss Zagreb das 3:1. Der KAC gab aber nicht auf und der wieder genesene Andrew Kozek verkürzte nach einem Alleingang. Als die Gäste plötzlich nervös wurden, erwachte der alte KAC-Kampfgeist. Zuerst gelang Martin Schumnig bei 6:3-Überzahl (zwei Kroaten auf der Strafbank, Madlener aus dem Tor) der Ausgleich und sechs Sekunden vor dem Ende stoppte Ganahl den Negativlau­f mit dem Siegtreffe­r.

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