Spar investiert 700 Millionen Euro
Der Umsatz der Handelskette Spar legte 2017 um 4,6 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro zu. 40 Prozent werden mit Eigenmarken umgesetzt.
Spar-Chef Gerhard Drexel: Eigenmarken legen weiter stark zu
Rund 650 Millionen Euro waren es im Vorjahr, heuer werden 700 Millionen Euro in das Filialnetz im In- und Ausland fließen. Die Handelskette Spar blickt auf ein wachstumsstarkes Geschäftsjahr zurück, der Umsatz legte insgesamt auf 6,7 Milliarden Euro zu. Laut Spar-Chef Gerhard Drexel konnten im besonders wettbewerbsintensiven österreichischen Markt, wo man über mehr als 1600 Filialen verfügt, auch Marktanteile hinzugewonnen werden. Er führt das insbesondere auf die Eigenmarken zurück, die seit Jahren besonders stark zulegen. 2004 sei der Eigenmarken-Anteil noch bei 22 Prozent gelegen, mittlerweile werden 40 Prozent der Umsätze mit Eigenmarken wie „S-Budget“, „Premium“, Natur Pur“erzielt. Drexel sieht hier sogar noch Luft nach oben. „Das macht uns unabhängiger von der mächtigen Markenartikelindustrie. Wir können Trends viel rascher aufgreifen und durch neue Eigenmarken in Umsetzung bringen.“
Mit einem Marktanteil von über 31 Prozent ist der Salzburger Konzern die Nummer zwei hinter Rewe (Billa, Merkur, Penny, Adeg).
Ein kräftiges
Plus
hat
Spar 2017 auch im Ausland verzeichnet, wo man rund 1300 Märkte betreibt. Die Auslandstochter Aspiag erwirtschaftete einen Brutto-Umsatz von 5,36 Milliarden Euro, ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Für das Wachstum waren vor allem Zusatz-Umsätze durch die Übernahme von 62 Billa-Standorten in Kroatien verantwortlich, wodurch die dortigen Erlöse von 380 auf 600 Millionen Euro nach oben kletterten. Der gesamte Spar-Konzern beschäftigt mehr als 80.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, in Österreich sind es gut 44.000.