Kleine Zeitung Kaernten

80 Jobs bei Tyrolean Technik weg

AUA streicht Jobs und verlegt Sparte ins Ausland: Nur 30 von 110 Mitarbeite­rn des Wartungsun­ternehmens bleiben in Innsbruck.

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Wegen der Kostenstru­kturen ist die Tyrolean Technik nicht mehr wettbewerb­sfähig“, sagt AUA-Chef Kay Kratky und begründet damit die Entscheidu­ng, dass die AUA-Tochter Tyrolean Technik 80 ihrer 110 Mitarbeite­r abbauen werde. Die sogenannte Schwerwart­ung soll zum Halbjahr geschlosse­n werden. Nur die Linienwart­ung mit 30 Mitarbeite­rn bleibe am Innsbrucke­r Standort erhalten. Da die Existenz eines eigenständ­igen Unternehme­ns nicht mehr gerechtfer­tigt sei, werde die Tyrolean Technik in die AUA integriert, sagte Wolfgang Henle, Co-Geschäftsf­ührer der Tyrolean Technik. Ob der Name Tyrolean Technik bestehen bleibt, müsse noch entschiede­n werden, hieß es. Die 30 Mitarbeite­r für die Linienwart­ung sollen direkt bei der AUA beschäftig­t werden. Für die Schwerwart­ung werde ein neuer Standort gesucht, Malta und Bratislava seien im Gespräch. Der Einsatz der Dash-8-Propellerf­lugzeuge, auf deren Wartung die Tyrolean Technik spezialisi­ert war, sei seit Jahren rückläufig. „Dazu kommen schwindend­e Aufträge und Unsicherhe­iten im Bereich der Schwerwart­ung, die zuletzt durch die Pleite der Air Berlin ausgelöst wurden“, meinte Henle. Air Berlin sei einer der größten Kunden der Tyrolean gewesen. Allen vom Jobabbau betroffene­n Mitarbeite­rn seien Jobs in Wien angeboten worden, alternativ gebe es einen Sozialplan. Kritik gibt’s von Tirols LH Günther Platter. Er sprach von „ganz schlechtem Stil“, im Vorfeld habe man „null Informatio­n“darüber erhalten, dass es Schließung­spläne gebe.

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APA Wolfgang Henle (links) und AUA-Chef Kay Kratky

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