„Familien gerechter entlasten“
AK-Präsident fordert höhere Kinderbeihilfe.
Euro erhält, zahlt auch keine Lohnsteuer. Dennoch erhalten diese Personen eine Steuergutschrift. Voraussetzung ist, dass Sozialversicherungsbeiträge entrichtet wurden. Die Negativsteuer ist also nur fürs Finanzamt negativ, für den (Nicht-) Steuerzahler ist sie positiv.
Der Aufwand für Kinderbetreuung ist bis ins Jahr des 10. Geburtstages des Kindes absetzbar, und zwar bis zu 2300 Euro pro Jahr und Kind. Aufwendungen für ein Ferienlager sind ebenfalls beim Steuerausgleich abschreibbar.
Neu ist, dass das Finanzamt ab der Veranlagung für 2017 Kirchenbeiträge, Spenden und Beiträge zur freiwilligen Weiterversicherung bzw. den Nachkauf von Versicherungszeiten automatisch berücksichtigt. Anonyme Spenden sind nicht mehr absetzbar.
Die kostenlosen Steuerberater der AK haben in Kärnten bewirkt, dass die Schwellenangst vor dem Steuer-Papierkram geschwunden ist. Dennoch macht ein Drittel noch immer keinen Steuerausgleich, wodurch die Kärntner geschätzte 30 Millionen Euro beim Finanzamt liegen lassen.
Familien sollen ab 2019 mit dem „Familienbonus plus“mit 1500 Euro pro Jahr und Kind entlastet werden. Sind Sie zufrieden?
GOACH:
Das gilt nur für jene Eltern, die auch Lohn- bzw. Einkommenssteuer zahlen. Eine halbe Million Kinder ginge leer aus. Fairer wäre eine höhere Familienbeihilfe.
Die Steuerund Abgabenquote soll laut Regierungsprogramm in Richtung 40 AK-Präsident Prozent des Günther Bruttoinlandsproduktes Goach reduziert werden. GOACH:
Wie das finanziert werden soll, bleibt aber unklar. Natürlich müssen weitere Lohnsteuerentlastungen folgen. Wir fordern, dass es einen Mindestlohn von 1500 Euro brutto gibt, der steuerfrei bleiben muss. Denn gerade Kleinverdiener investieren frei verfügbares Einkommen sofort wieder. So wird der private Konsum belebt, der wiederum eine wichtige Stütze für die Konjunktur ist.
Die kalte Progression ... GOACH:
... gehört abgeschafft. Die kalte Progression ist eine heimliche Steuererhöhung.