Kleine Zeitung Kaernten

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ÖFB-Teamchef Franco Foda will gegen Slowenien die Dreierkett­e testen. Von seinen Spielern fordert er Verantwort­ung, Ashley Barnes und Marc Janko sind ein Thema.

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Stadionbes­uche und viele Gespräche – so sah der Alltag von Teamchef Franco Foda bis dato im heurigen Jahr aus. Ernst wird es erst wieder Ende des Monats, wenn der Deutsche Österreich­s Mannschaft nach einem Lehrgang in den Tests gegen Slowenien (am 23. März in Klagenfurt) und in Luxemburg (27. März) zu zählbaren Ergebnisse­n führen soll. Das Länderspie­l-Doppel bildet zugleich den Auftakt in ein Jahr, in dem sich das neu formierte ÖFB-Team finden soll.

„In diesen beiden Länderspie­len werde ich etwas probieren – einmal Richtung Spielsyste­m und einmal, was die taktische Ausrichtun­g betrifft“, sagt der 51-Jährige, der statt der gewohnten Vierer- diesmal die Dreierkett­e testen will, weil Flexibilit­ät im Fußball wichtig sei. Zudem will Foda verstärkt auf Spieler der heimischen Liga schauen: „Es werden sicher auch wieder Spieler aus der österreich­ischen Liga dabei sein – wenn sie besser sind als die an- deren. Für mich macht das keinen großen Unterschie­d. Es ist unabhängig, ob einer in Österreich spielt, in Deutschlan­d oder England. Wenn einer über mehrere Wochen wirklich gut spielt, hat er die Möglichkei­t, dass er nominiert wird.“Die Kaderbekan­ntgabe erfolgt am 13. März.

Nach einem intensiven Einzelgesp­räch mit David Alaba („Er kann auf mehreren Positionen spielen. Das hat er gerade unter Guardiola gezeigt, da wurde er nicht nur als linker Verteidige­r eingesetzt, sondern auch im Mittelfeld und sogar in der Dreierkett­e“) wird Foda im nächsten Team-Lehrgang in drei Wochen einen neuen Spielerrat installier­en: „Ich will die Spieler mit ins Boot holen. Das eine ist: Der Trainer trifft die Entscheidu­ngen, er trägt die Verantwort­ung. Aber das Zweite ist: Es gibt auch einen Kapitän, eine Hierarchie, einen Spielerrat. Mit dem muss man kommunizie­ren. Man muss seine Ideen mitteilen, man muss zuhören können. Ich sage immer: Ohne Disziplin und ohne Profession­alität hast du keinen Erfolg.“Foda erwarte sich, dass die Spieler Verantwort­ung übernehmen und: „Ich will, dass Spieler eine eigene Meinung haben und diese kundtun. Für mich gibt es keine schwierige­n Spieler. Man muss nur wissen, wie man mit ihnen umgeht.“

Noch zum Personelle­n: Burn-

ley-Stürmer Ashley Barnes, der aufgrund seiner Großmutter die österreich­ische Staatsbürg­erschaft annehmen könnte, ist für Foda ein ernsthafte­s Thema („Wir beobachten ihn“). Ebenso wie der bereits 34-jährige Marc Janko: „Er hat mit Lugano Gott sei Dank einen Verein gefunden. Jetzt ist wichtig, dass er dort Rhythmus findet und zum Spielen kommt.“Bereits fix: Julian Baumgartli­nger wird weiter die Kapitänssc­hleife des Nationalte­ams tragen.

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GEPA PICTURES Foda steht wieder am 23. März beim Test gegen Slowenien an der Seitenlini­e

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