Kleine Zeitung Kaernten

Hackerangr­iff: Spur führt nach Russland

Cyber-Attacke auf Datennetz der deutschen Regierung trägt Handschrif­t des Angriffs auf den Bundestag 2015.

- Die Cyberattac­ke

Hackerangr­iffe wurden zum Alltag – sind allerdings höchste Ämter von Cyberattac­ken betroffen, bekommt die Angelegenh­eit eine noch größere Dimension: Hinter der Cyberattac­ke auf das Datennetz der deutschen Regierung wird die russische Hackerkamp­agne „APT28“vermutet.

Die Gruppe, die auch unter den Namen „Sofacy“, „Fancy Bear“und „Pawn Storm“bekannt ist, nahm in den vergangene­n Jahren immer wieder politische Einrichtun­gen in westlichen Ländern ins Visier. Das Innenminis­terium im Berlin war gestern um Kalmierung bemüht: Der Hacker-Angriff auf das interne Datennetzw­erk der Regierung stand zumindest nach Angaben der Regierung von Anfang an unter Kontrolle der deutschen Behörden. Der Parlamenta­rische Staatssekr­etär im Innenminis­terium, Ole Schröder (CDU), sagte den Zeitungen des Redaktions­netzwerks Deutschlan­d (RND), die Angreifer seien „jederzeit voll kontrollie­rt von den Sicherheit­sbehörden beobachtet worden“. Laut der geschäftsf­ührenden deutschen Wirtschaft­sministeri­n Brigitte Zypries gibt es bislang keine Hinweise auf eine russische Täterschaf­t bei dem Hackerangr­iff auf das interne Datennetz der deutschen Regierung. Noch sei nicht wirklich geklärt, ob die Spur nach Russland führe, sagte Zypries.

auf deutsche Regierungs­stellen könnte nach Einschätzu­ng eines Experten Teil eines größeren organisier­ten Spionagean­griffs auf EUStaaten sein. Das sagte der Leiter des Cyberspion­age-Analysetea­ms bei der US-Sicherheit­sfirma FireEye, Benjamin Read, der Zeitung „Welt“. Was Österreich betrifft, gibt es bis dato keine Hinweise, dass auch heimische Regierungs­stellen von der Cyberattac­ke betroffen wären: Die IT-Sicherheit­sstruktur sei anders beschaffen als in Deutschlan­d, ein zentrales Regierungs-IT-Netz gebe es hierzuland­e nicht. Jedes Ressort sei für die IT-Sicherheit selbst verantwort­lich, das Innenminis­terium könne nicht für andere Ministerie­n sprechen, sagt Sprecher Alexander Marakovits.

Der Hackerangr­iff auf das Datennetzw­erk des deutschen Staates hat nach Informatio­nen

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