Betrunkener erinnert sich nicht an Unfall
Autounfall in Seeboden bleibt rätselhaft: 26-Jähriger behauptet, dass er nicht wisse, wer der Lenker war. Polizei ermittelt weiter.
Ein schrottreifer Pkw, ein betrunkener und verletzter Beifahrer, der sich an nichts erinnern kann, und ein angeblich verschwundener Lenker: Das sind die Puzzleteile, die Beamte der Polizeiinspektion (PI) Seeboden versuchen zusammenzusetzen.
Passiert ist der rätselhafte Vorfall am vergangenen Sonntag: Gegen 5.30 Uhr in der Früh fand eine Spittalerin (29) auf der Fratresstraße (L 10) in der Gemeinde Seeboden einen schwerbeschädigten Pkw. In diesem saß, auf dem Beifahrersitz, ein verletzter Mann.
Der 26-Jährige war stark alkoholisiert und gab an, er sei nur Beifahrer gewesen und wisse nicht, wer den Wagen gelenkt und den Unfall verursacht habe. Er habe auch keine Ahnung, wo der Lenker sei und ob weitere Personen im Auto waren.
Suchaktion mit Polizeihubschrauber und Diensthunden war die Folge. Diese war allerdings ergebnislos. Der angeblich verschwundene Lenker konnte nicht gefunden werden. Bis heute nicht.
Doch der 26-Jährige bleibt bei seiner Version des Unfall- herganges. Auch in seiner Einvernahme auf der PI Seeboden: Er sei nicht gefahren und könne sich an nichts erinnern. Weitere Zeugen sollen nun Licht ins Dunkel bringen. Entscheidende Bedeutung wird aber der Auswertung der Spuren (Fingerabdrücke, DNA) zukommen, die im Auto gefunden worden sind. Diese Ergebnisse werden für Anfang nächster Woche erwartet.
Sollte der 26-Jährige doch der Lenker gewesen sein, dürfte auf ihn einiger Ärger zukommen: Neben einer Strafanzeige, könnte er auch die Kosten der Suchaktion bezahlen müssen.