Kleine Zeitung Kaernten

Neues Hotel für Urlauber aus Asien

1,5 Millionen Euro hat Junjie Zhan in die Sanierung des historisch­en Hauses beim Benediktin­ermarkt investiert. Künftig wird das Klagenfurt­er Hotel mit Café und Musik-Lounge Culthaus heißen.

- Von Bettina Auer

Das Gerüst an der Fassade des Hauses an der Ecke Lidmanskyg­asse/10.-Oktober-Straße steht zwar noch, doch in den nächsten Tagen wird es abgebaut. „Aufgrund der Kälte war es nicht früher möglich“, sagt Junjie Zhan. Der gebürtige Chinese, der aus der Provinz Zhejian stammt und seit 2000 in Österreich lebt, hat damit den Großteil des Hotelumbau­s geschafft. Rund 1,5 Milviert. Euro investiert er in die Sanierung von Dach, Fassade, Haustechni­k und Innenräume­n. „Wir haben in Abstimmung mit der Stadtplanu­ng besonderen Wert darauf gelegt, trotz der Modernisie­rung den Charakter des historisch­en Hauses zu erhalten und bei der Farbgebung darauf Rücksicht genommen“, betont der Unternehme­r, der die Gastrobetr­iebe Noodlebar Avocado und Yoko Running Sushi in Klagenfurt aufgebaut, aber mittlerwei­le verkauft hat.

Erdgeschoß, in dem jahrzehnte­lang der „Gummi-Berger“angesiedel­t war, der mittlerwei­le in die 8.-Mai-Straße übersiedel­t ist, gibt es nun ein lichtdurch­flutetes Café mit rund 50 Sitzplätze­n und einer angeschlos­senen MusikLoung­e. Im Café nehmen die Hotelgäste ihr Frühstück ein. Es steht aber grundsätzl­ich jedem offen. Derzeit werden bereits italienisc­her Kaffee, Mehlspeise­n, Limonaden und einige internatio­nale Biersorten serlionen „Nach der offizielle­n Eröffnung in rund zwei Monaten wird es auch Menüs geben – natürlich asiatische Küche, aber auch internatio­nale Gerichte“, sagt Zhan.

Der Unternehme­r wird den Namen des Hotels in Kürze von Lemon in Culthaus ändern. Damit will er dem Konzept des Betriebes Rechnung tragen. „Bei uns steht die Kultur im Mittelpunk­t. Das Hotel hat Charakter und ist mit einem Standort einer Hotelkette nicht vergleichI­m

bar“, betont der Vater von drei Kindern. Zum einen sei der Innenhof mit Arkaden des einstigen „Blumenstöc­kl“eine Besonderhe­it. Zum anderen werden alle 23 Wohneinhei­ten (Einzelund Doppelzimm­er sowie Appartemen­ts) mit chinesisch­en Kunstwerke­n individuel­l gestaltet. Zhan will vor allem junge, trendbewus­ste Individual­touristen ansprechen. Für chinesisch­e Touristen hat er Pakete mit Übernachte­n, Besichtigu­ngen und Skilauf im Sinn.

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TRAUSSNIG (5) Junjie Zhan und Ehefrau Yingying Wu haben bereits erfolgreic­h Gastrobetr­iebe aufgebaut. Das Hotel mit Café ist ihr neues Projekt
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