297 Strafen für Raucherlokale in acht Jahren
FPÖ-Klubobmann fordert strengere Kontrollen von Nichtraucherbereichen. Seit Herbst 2017 gab es fast keine Strafen.
Dass die türkis-blaue Bundesregierung den Nichtraucherschutz aushebeln wird, ist mittlerweile so gut wie beschlossen. Andreas Skorianz, Klubobmann der FPÖ im Klagenfurter Gemeinderat, gehört allerdings zu jenen FPÖlern, die aus der Parteilinie ausscheren und gegen Raucher in der Gastronomie vorgehen wollen. „Mein Vater ist an Lungenkrebs gestorben, hier kann man nicht wegschauen“, schildert er seine persönliche Betroffenheit.
Wird er das NichtraucherVolksbegehren unterschreiben? „Ich habe es noch nicht getan, vorerst geht es mir darum, dass der bestehende Nichtraucherschutz konsequenter umgesetzt wird.“Dieses sieht strenge Stratet. für Gastronomen vor, die ausgewiesene Nichtraucherbereiche missachten. Bei Ersttätern beträgt die Verwaltungsstrafe 2000 Euro, im Wiederholungsfall sogar 10.000 Euro. „Die Strafbehörde der Stadt ist gefordert den Nichtraucherschutz stärker zu kontrollieren“, sagt Skorianz und legt nach: „Es ist ein Witz, wenn ein kleiner offensichtlicher Nebenraum, abends unbeleuchtet und im Winter nicht beheizt, zum Nichtraucherraum erklärt wurde, obwohl das im Gesetz so eigentlich nicht vorsehen war.“
stellte gerade eine Studie jenen Lokalen, die das Rauchen teilweise erlauben, ein verheerendes Zeugnis aus. In 26 von 28 Lokalen wurde der Nichtraucherschutz missach- Eine ähnliche Situation wähnt Skorianz in der Klagenfurter Gastronomie.
Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) kennt als zuständige Referentin die Zahlen. „Tatsächlich gab es bis zum letzten Herbst zahlreiche Kontrollen in Sachen Nichtraucherschutz.“297 Strafen wurden gefen