Kleine Zeitung Kaernten

Der Winter tobt noch in Europa

Am Sonntag soll es wieder wärmer werden. Bis dahin müssen Europas Bürger noch weiter mit Schneestür­men, Eis und Kälte kämpfen.

- In Italien

Großbritan­nien strebt nach den Worten von Premiermin­isterin Theresa May nach dem EU-Austritt so umfassende Beziehunge­n zur Europäisch­en Union an wie möglich. Großbritan­nien könnte sich auch künftig an EU-Wettbewerb­sregeln und die Regeln zu Beihilfen halten. Um die Güterström­e an der Grenze nicht zu behindern, strebe sie enge Beziehunge­n in den Bereichen Regulierun­g und Standards an. May rief zu einem Freihandel­sabkommen auf, das die meisten Wirtschaft­sbereiche einschließ­t. Allerdings soll Großbritan­nien nach dem Willen der Premiermin­isterin nicht Teil des Europäisch­en Wirtschaft­sraums (EWR) sein. Mit dem für März 2019 geplanten Austritt aus der EU verlasse das Vereinigte Königreich den europäisch­en Binnenmark­t.

EU-Chefunterh­ändler Michel Barnier begrüßte Mays Rede als Hinweis für die künftigen Verhandlun­gen. Er verwies auf die klaren Aussagen, dass London den Binnenmark­t und die Zollunion tatsächlic­h verlassen wolle. Barnier hatte bereits zuvor erklärt, wenn es bei diesen beiden Vorgaben bleibe, könne die EU nicht mehr als ein Handelsabk­ommen mit Großbritan­nien abschließe­n. May wünscht sich enge Kooperatio­n

Zumindest für Zentraleur­opa geben die Meteorolog­en Entwarnung: Die Kältewelle soll am Wochenende enden. Davon war gestern vielerorts noch nichts zu spüren. Großbritan­nien erlebt den kältesten Märzanfang seit Beginn der Aufzeichnu­ngen. Tausende Schulen waren geschlosse­n, Züge und Flugzeuge standen still und Autofahrer waren auf eingeschne­iten Straßen gefangen. In mehreren Teilen des Landes galt die höchste Wetterwarn­stufe. In Irland trat der na- tionale Krisenstab zusammen. Das öffentlich­e Leben ist seit Tagen eingefrore­n.

Besonders heftig traf es Schottland, den Norden und Südwesten Englands und Teile von Wales. In der Nähe von Manchester wurde die Armee beauftragt, Menschen von eingeschne­iten Autobahnen zu befreien. Eine Frau im Nordosten Englands brachte ein Baby am Straßenran­d im Schnee zur Welt. Premiermin­isterin Theresa May änderte kurzfristi­g den Ort für ihre Grundsatzr­ede zum Brexit (siehe links).

waren gestern mehrere Autobahnen gesperrt, unter anderem die A 1 zwischen Mailand und Bologna. Auf der A 22

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