Eine ganze Schule hat in Supermarkt Hausverbot
Zentrale in Maria Saal. Konkret soll eine Rauferei zweier NMSSchüler vor dem Supermarkt für das Hausverbot aller 360 NMS-Schüler ausschlaggebend gewesen sein. Auch gab es immer wieder Beschwerden, dass haufenweise Schultaschen im Vorraum der Filiale auf dem Boden abgelegt wurden.
der NMS, Andrea Miklautsch, ist der Vorfall unangenehm. Auf Anfrage der Kleinen Zeitung sagt sie aber, dass das Verbot nicht von ihr ausgesprochen wurde und sie das nach Gesprächen mit der Filialleitung nur an die Schüler weitergeleitet habe: „Es sollte ursprünglich einen Monat lang gelten“, sagt sie. Mittlerweile sollen die Schüler dort aber wieder ein und aus gehen.
Streng gesehen kann nämlich nur der Eigentümer ein gesetzlich gültiges Hausverbot erteilen. Ein von der Schule ausgesprochenes Hausverbot wäre Eingriff in die freie Marktwirtschaft, ist laut Landesschulrat aber als „temporäre erzieherische Maßnahme“zulässig.
Laut Miklautsch soll es in Zukunft nicht mehr zu derartigen Vorfällen kommen: „Mit den beiden Schülern, die in die Rauferei verwickelt waren, haben wir ausgiebig gesprochen.“Auch wurde angeordnet, dass die Klassenvorstände im Fach Soziales Lernen mit den Schülern über „richtiges Verhalten in Supermärkten“sprechen.
Mit dem Zwischenfall sorgt die NMS Völkendorf nicht das erste Mal für Aufsehen. Erst im Vorjahr hatte ein 15 Jahre alter Schüler im Unterricht Pfefferspray versprüht. 19 Schüler wurden dabei gesundheitlich beeinträchtigt. Zwei Schülerinnen mussten sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden.