Die große Abwesende als große Triumphatorin
Obwohl Mikaela Shiffrin in Crans-Montana fehlt, könnte sie den Gesamtweltcup holen.
Satte 671 Punkte Vorsprung auf ihre erste Verfolgerin, die Schweizerin Wendy Holdener, hat Mikaela Shiffrin vor diesem Rennwochenende in Crans-Montana, wo heute ein Super-G und am Sonntag eine Kombination über die Bühne gehen. Liegt Shiffrin, die im Schweizer Skiort auf einen Start verzichtet, am Sonntagnachmittag noch immer mit 600 Punkten voran, hat die Amerikanerin trotz Schaffenspause bereits vorzeitig den Sieg im Gesamtweltcup in der Tasche.
Die dreifache Olympiamedaillengewinnerin Holdener hat sich anscheinend schon mit dieser Tatsache abgefunden, dass es so passieren wird. „Aber die Nummer zwei hinter Shiffrin sein, wer will das nicht?“, meinte die 24-jährige Schweizerin, die in Crans-Montana in beiden Rennen starten wird und in der Kombination (Super-G/Slalom) selbst die kleine Kristallkugel erobern könnte. Den ersten Saisonbewerb in Lenzerheide hatte sie für sich entschieden, Crans-Montana ist der zweite und letzte. Am dichtesten auf den Fersen sind ihr die Italienerin Marta Bassino, die Slowenin Ana Bucik sowie Lindsey Vonn. Wobei die Amerikanerin wie Landsfrau Shiffrin und auch Viktoria Rebensburg auf einen Start in CransMontana verzichtet.
Ebenso nicht dabei ist Ester Ledecka. Die Super-G-Olympiasiegerin startet stattdessen heute beim Snowboard-Weltcup in Kayseri, wo sie sich den Gesamtweltcup holen könnte.