Sie wünscht sich eine weltoffene Politik
Die Frage steht immer wieder im Raum: „Gehen oder bleiben?“, erzählt Ute Liepold. Zwei Töchter studieren mittlerweile in Wien, nur das 13-jährige Nesthäkchen besucht noch ein Klagenfurter Gymnasium. Bis sie maturiert, wollen Ute Liepold und ihr Mann Bernd Liepold-Mosser auf jeden Fall in Kärnten bleiben. Und schließlich sind da das Haus in Waidmannsdorf und Hobbys wie Rudern, Eislaufen und Schwimmen. Berufliche Möglichkeiten gäbe es für die beiden Theatermacher („Theater Wolkenflug“) naturgemäß in Wien mehr, allerdings „auch größere Konkurrenz“, so Liepold. Ihren aus Griffen stammenden Mann hat die gebürtige Bregenzerin an der Universität Wien kennengelernt, wo sie Philosophie, Germanistik, Publizistik und Soziologie studierte. Als er für den Zivildienst nach Kärnten ging, kam sie mit, als geheiratet wurde, nahm er ihren Namen an. Demnächst zieht es die 52-Jährige in ihre alte Heimat zurück: Am Vorarlberger Landestheater inszeniert sie Yasmina Rezas „Kunst“. Für die Zeit nach der Wahl wünscht sie sich jedenfalls „weiterhin eine weltoffene, in die Zukunft gerichtete Politik“.
schneller gehandelt werden müsse: „Die Schere zwischen Anforderungen des Arbeitsmarktes und dem, was unser Bildungssystem bietet, geht immer weiter auseinander.“Für künftige Entwicklungen sei es wichtig, die Erfordernisse an die Realität anzupassen. Und vor allem die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. „Hier ist die Politik sicherlich gefordert.“