Kleine Zeitung Kaernten

„Hoffe, dass die Politiker zu Verspreche­n stehen“

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Berufung zum Geschäftsf­ührer des Mahle-Werkes in St. Michael ob Bleiburg führte Thomas Berg nach Kärnten. Mit der berufliche­n Herausford­erung ging eine bessere WorkLife-Balance einher, sagt der Familienva­ter, der mit seiner Frau im Herbst 2015 aus Münster nach Kärnten zog. Ihre Tochter, die vor neun Monaten zur Welt kam, ist bereits eine waschechte

Daniel Waschnig ist in Kapstadt aufgewachs­en

Obwohl er in Kapstadt, Südafrika, geboren wurde und dort bis zu seinem 18. Lebensjahr gelebt hat, fühlte sich Daniel Waschnig schon immer mit Kärnten verbunden. „Meine Eltern sind gebürtige Kärntner, genauer gesagt sind sie aus Spittal an der Drau“, sagt Waschnig. „Wir waren fast jedes Jahr in Kärnten auf Urlaub und ich habe mich hier immer ein Stück weit wie zu Hause gefühlt.“

Und so zog es ihn nach seinem Schulabsch­luss endgültig in den Süden Österreich­s. Es ist eine Entscheidu­ng, die er bis heute nie bereut hat. „Der Sommer in Kärnten ist absolut genial – die Seen, die Natur und die Berge, die Nähe Kärntnerin. „Das bindet noch mehr“, sagt Berg, der Kärnten vorher nicht kannte. „Obwohl ich bisher wenig Zeit hatte, heimisch zu werden, bin ich doch gut angekommen.“Wie gut, erkennt man daran, dass Familie Berg einen Grund in Klagenfurt erworben hat: „Nach zwei Jahren der Erprobung haben wir herrausgef­unden, dass das was Längerfris­tiges wird.“SchließSei­ne

zu Italien, Slowenien und Kroatien“, schwärmt der Fotograf, der seine Leidenscha­ft für Bildbearbe­itung während seines Studiums an der Alpen-Adria-Universitä­t in Klagenfurt entdeckt hat.

Am meisten gefällt Waschnig die Kultur und auch die direkte und ehrliche Art der Kärntner weiß er zu schätzen. Deshalb gibt es, so der 28-Jährige, auch nicht viel, was man am Bundesland verändern müsste: „Wenn man ehrlich ist, geht es den Menschen in Österreich sehr gut. Daher, finde ich, muss die Politik nicht unbedingt neue Themen aufgreifen, sondern die aktuellen Themen einfach sauber umsetzen.“

lich genieße man die bevorzugte geografisc­he Lage Kärntens mit Bergen, Seen und den südlichen Nachbarsta­aten vor der Haustüre. Weniger zum Genuss lädt allerdings der Umgang mit Behörden und Politikern ein. „Als Unternehme­r hoffe ich, dass Politiker zu ihren Verspreche­n stehen.“Als Privatpers­on musste Berg erfahren, dass „die Erlangung der Baugenehmi­gung hier ein Himmelfahr­tskommando ist.“Seit acht Monaten bemüht er sich darum: „Da gehören klare Strukturen und schnellere Durchlaufz­eiten her“, fordert Berg.

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KK/PRIVAT
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KK Thomas Berg kommt aus Münster und leitet das Mahle-Werk

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