„Körperverletzung an der
Die ungeklärte Eisenbahntrasse durch den Zentralraum bringt Bürgerinitiative in Rage. Verkehrsminister Hofer verweist auf ausstehende Studie.
Totalversagen. Das ist noch das mildeste Wort, das Unternehmer Dieter Pade für das Vorgehen der Politik in der Frage der Eisenbahntrasse ent- lang des Wörthersees übrighat. Der Unternehmensberater, Teil der Bürgerinitiative „Rettet den Lebensraum Wörthersee & Stopp den Güterverkehr am Wörthersee“, ist nicht der einzige Bewohner des Wörthersee-Raums, für den es unverständlich ist, dass zwar im Jahr 2025 der Semmeringtunnel und zuvor schon der Koralmtunnel eröffnet werden, das Nadelöhr durch den Kärntner Zentralraum zwischen Klagenfurt und Villach aber in der Planung nicht beachtet wird.
Ein Vorhalt, den man bei den ÖBB und im Büro von Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) kennt – und zu entkräften ver- sucht. Doch viel mehr als den Verweis auf eine „variantenoffene Studie zur Neubewertung der langfristigen Situation zwischen Klagenfurt und Villach“, hat man nicht vorzuweisen. Diese soll übrigens bis Mitte 2019 vorliegen. Was das Ziel ist, wer zahlen würde? Alles Fragen, auf die man noch keine Antworten hat.
auf die Studie macht aber auch klar, wie in den kommenden Jahren die Züge geführt werden. „Die Züge, die auf der bisherigen Strecke zwischen Bruck an der Mur über Judenburg und Unzmarkt nach Klagenfurt fahren, werden in Zukunft über Graz und durch den Koralmtunnel nach Klagenfurt geführt“, sagt man bei den ÖBB.
Unklar ist dabei jedoch von welchem Verkehrsaufkommen man ausgehen muss. Während Hermann Knoflacher, emeritierter Professor für Verkehrsplanung, in einem Kleine-Zeitung-Interview vor wenigen Wochen erklärte, dass er davon ausgehe, dass ein Großteil des Güterverkehrs Österreich aus Kostengründen umfahren werde, sieht das der Verkehrsminister anders. „Das ist das erste Mal, dass sich jemand im Ministerium über zu wenig Güterverkehr beklagt“, sagt Hofer. „Wir