Kleine Zeitung Kaernten

„Olympia ist nur ein Rennen, das ist auch Glückssach­e“

Für Tina Weirather liegt Super-G-Kristall zum Abholen bereit, der Zielsprung kostete Anna Veith den Super-G-Sieg in Crans Montana.

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Mehr als 2200 Kilometer Luftlinie war DoppelOlym­piasiegeri­n Ester Ledecka vom Starthaus in Crans Montana entfernt, denn die 20Jährige entschied sich für den Snowboard-RTL im türkischen Kayseri und gegen den Super-G im schweizeri­schen Crans Montana. Für Ledecka hat es bezahlt gemacht, denn mit Rang zwei baute sie ihren Vorsprung im RTL- und Gesamtwelt­cup weiter aus und darf sich daheim schon ein Platzerl für die Kristallku­geln reserviere­n. In der Super-G- Wertung ist sie auf Rang 47 und hat mit diesem Pokal nichts zu tun. Der wird beim Weltcupfin­ale in Åre wohl an Tina Weirather gehen, die nach dem Sieg in Crans Montana 46 Punkte vor Lara Gut liegt: „Die Kristallku­gel ist das Größte, was es in unserem Sport zu gewinnen gibt. Olympia ist nur ein Rennen, das ist auch Glückssach­e“, sagte die Olympia-Dritte.

Anna Veith, die OlympiaZwe­ite, war auch in diesem Rennen Zweite – ärgerte und freute sich zugleich. Ärgern deshalb, weil sie den Zielsprung verpatzte und den möglichen Sieg vergab. „Ich habe bis dahin alles super erwischt, es wäre alles drinnen gewesen. Ich wollte ein bisschen zu viel im unteren Teil.“Und sie meinte auch: „Ich weiß aber, dass ich noch nicht den Zenit erreicht habe und mich noch steigern kann. Das macht sehr viel Freude und ist ein wunderschö­nes Gefühl.“Heute folgt in Crans Montana eine Kombinatio­n – erneut ohne die designiert­e Gesamtwelt­cupsiegeri­n Mikaela Shiffrin.

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