Gedichte, Juwelen und eine Passion
Cornelius Obonya und Metropolit Hilarion Alfeyev kommen zu den Wörthersee Classics.
Zum Abschluss schwingt bei den diesjährigen Wörthersee Classics ein religiöser Unterton mit: Auf dem Programm steht am 9. Juni die „MatthäusPassion“von Metropolit Hilarion Alfeyev. Der ausgebildete Komponist war von 2003 bis 2009 Bischof der russisch-orthodoxen Kirche in Österreich und ist Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriachats. Zur österreichischen Erstaufführung seines Werkes durch den Domchor Klagenfurt und das Gustav Mahler Ensemble wird er nach Kärnten kommen. „Eines seiner Werke wurde auch bei einem Treffen von Papst Franziskus mit dem Patriarchen Kyrill I. gespielt“, erzählt Festivalchefin Elena Denisova: „Das Konzert ist unser Beitrag zur 500-Jahr-Feier der Stadt Klagenfurt. Ich wollte dafür etwas, das die Religionen verbindet.“
Eröffnet werden die 17. Wör- Festivalchefin Elena Denisova mit Metropolit Hilarion Alfeyev
thersee Classics am 6. Juni von ihrem Mann Alexei Kornienko, der Solist beim Rachmaninows „Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2“sein wird. Das Györ Philharmonic Orchestra, das erstmals mit Chefdirigent Kálmán Berkes anreist, wird außerdem noch die 3. Symphonie von Brahms spielen.
man sich auch den 7. Juni: Der Schauspieler Cornelius Obonya (unter anderem von 2013 bis 2016 der „Je-
Zum Festival
6. bis 9 Juni, Konzerthaus Klagenfurt. Insgesamt vier Konzerte. Am 7. Juni außerdem Vortrag von Achim Heidenreich „Das Festival der Zukunft“, Universität
Tel. (0316) 871 871 11 oder (0463) 564 00-10 (Ruefa)
Karten:
dermann“der Salzburger Festspiele) wird unter dem Motto „Frauen, auch Männer“Gedichte von österreichischen Lyrikerinnen lesen. Begleitet wird er dabei von Elena Denisova (Violine) sowie dem jungen Cellisten Thomas-Michael Auner.
„Klavierjuwelen“(so das Motto) steuert außerdem der 1996 in Wien geborene Pianist Maximilian Kromer bei, der am 8. Juni Werke von Brahms, Schubert und Beethoven spielen wird.