Kleine Zeitung Kaernten

Landeshaup­tmann-Bonus als größtes Plus für die SPÖ

Personen, die pessimisti­sch in die Zukunft blicken, haben bei der Landtagswa­hl FPÖ gewählt.

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ANALYSE.

Wie eine von ORF und dem Meinungsfo­rschungsin­stitut Sora durchgefüh­rte Wahltagsbe­fragung zeigt, ist eine Mehrheit von 60 Prozent der Kärntner Wahlberech­tigten mit der Arbeit der Landesregi­erung sehr oder ziemlich zufrieden. Von dieser Zufriedenh­eit profitiert vor allem die SPÖ unter Peter Kaiser. Auch Personen, die optimistis­ch in die Zukunft blicken, haben vor allem SPÖ gewählt. Die FPÖ schneidet hingegen insbesonde­re unter Wählern stark ab, die pessimisti­sch in die Zukunft blicken. Die Freiheitli­chen erreichen in dieser Gruppe 48 Prozent der Stimmen. Während für die SPÖ-Wählerscha­ft inhaltlich neben dem Landeshaup­tmannBonus vor allem soziale Themen (Sozialleis­tungen, Arbeitsplä­tze, Gesundheit und Pflege) eine zentrale Rolle spielen, stand bei der FPÖ das Zuwanderun­gsthema im Vordergrun­d. Nachteilig wirkt sich nach wie vor das Hypo-Desaster auf die FPÖ aus.

Für die ÖVP sind die Wahlmotive vor allem Inhalte und die bisherige Arbeit der Partei. Eine Auswertung der häufig diskutiert­en Themen zeigt, dass es den Wählern dabei insbesonde­re um Wirtschaft, Maßnahmen der neuen Bundesregi­erung sowie Zuwanderun­g geht.

Noch ein interessan­ter Aspekt aus der Befragung, die auf der Auswertung von telefonisc­hen Interviews mit 1224 Wahlberech­tigten basiert: Hätten bei der Landtagswa­hl nur Kärntnerin­nen gewählt, wäre die SPÖ auf 56 Prozent gekommen. Unter männlichen Wählern gibt es dagegen eine blautürkis­e Mehrheit von 47 %.

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