Kleine Zeitung Kaernten

Das Comeback der Landeshaup­tleute

- Christian Kern, SPÖ-Chef Matthias Strolz, Neos-Chef

kämpfte. „Kärnten ist ein schwierige­r Boden“, räumte Kurz ein. „Wir hatten seit 2009 bei allen Landtagswa­hlen immer ein Minus. Nach der Absoluten in Niederöste­rreich und dem tollen Erfolg in Tirol gibt es auch in Kärnten ein Plus, und ich freue mich schon auf die kommenden Wahlen in Salzburg.“Kurz hatte wohl mit einem deutlicher­en Plus gerechnet, 0,95 Prozent sind es geworden.

Omnipräsen­t in der Wahlzentra­le im Gebäude der Landesregi­erung war hingegen SPÖ-Chef Christian Kern, der sich über den „fantastisc­hen Erfolg“von Peter Kaiser erfreut zeigte. „Ich verneige mich vor dir“, sagte er später bei der Wahlparty zu Kaiser. „Was du erreicht hast, hat eine historisch­e Dimension.“Der Ex-Kanzler wertete das Ergebnis als Beleg, dass die „Bäume von Türkis und Blau nicht in den Himmel wachsen“.

Bei allen drei Landtagswa­hlen ein- und derselbe Trend: Es mag einen Kurz-Effekt, einen Regierungs­malus (für die FPÖ), einen Opposition­sbonus (für die SPÖ) gegeben haben. Dominant ist allerdings der Landeshaup­tmannbonus.

In allen drei Bundesländ­ern liegt der Zweite um 25 Prozent (!) dahinter. Von einer Wendestimm­ung keine Spur.

Etwas geknickt wirkte Neos-Chef Matthias Strolz nach seinem Eintreffen in Klagenfurt. „Kärnten ist ein harter Boden“, so Strolz, der die Hoffnung aufgeben muss, in der zweiten Legislatur­periode nun in alle Landtage einzuziehe­n. „Manchmal gelingt es nicht im ersten Anlauf.“FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache schickte Klubobmann Johann Gudenus über Wechsel und Pack in den Süden. „Sechs Prozent, das ist wirklich viel“, interpreti­erte Gudenus die Stimmengew­inne der Kärntner Freiheitli­chen. Von den Bundesgrün­en ließ sich niemand in Klagenfurt blicken.

Das ist die vierte Wahl, wo wir gewonnen haben. Ich freue mich über den fantastisc­hen Erfolg von Peter Kaiser. Die Bäume von TürkisBlau wachsen nicht

in den Himmel.

Ein bisschen fade Zapfen sind sie schon die Kärntner. Die Stimmung war nicht nach

Wechsel. Für uns bleibt Kärnten ein harter

Boden.

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FPÖ-Klubobmann Gudenus freut sich mit Darmann

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