„Koalition mit FPÖ schwer vorstellbar“
SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner glaubt nicht an eine Kooperation mit den Freiheitlichen.
Ein Wahlkampf mit Happy End für die SPÖ. Ist es das Ergebnis geworden, das Sie erhofft haben?
Ich habe die letzten drei Nächte kein Auge zugemacht und hatte Albträume. Ich habe ehrlich gesagt nie gedacht, dass wir tatsächlich einen 4er vorne stehen haben können. Da war eher die Angst, dass nach den guten Umfragen die Euphorie schon zu groß sein könnte.
Wie fällt Ihre Bilanz über den Wahlkampf aus?
Es war ein positiver und fairer Wahlkampf, der fast ohne Untergriffe ausgekommen ist. Hut ab auch vor meinen Kollegen.
Sie haben auf einen Positiv-Wahlkampf gesetzt.
Es gab viele, die meinten, wir müssen mehr die Schandtaten der Vergangenheit aufzeigen. Aber die Leute wollen dieses Hickhack nicht. Wir wollten auf inhaltliche Unterschiede hinweisen. Auf die anderen hinzuhauen, passt auch überhaupt nicht zum Stil von Peter Kaiser.
Sie brauchen einen Koalitionspartner. Was wäre Ihre favorisierte Variante?
Entscheidend sind inhaltliche Fragen. Was ist das Beste für das Bundesland? Wir werden mit allen Gespräche führen, auch mit jenen, die es nicht in den Landtag geschafft haben. Um die Grünen tut es mir persönlich leid. Für mich ist eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen nur ganz schwer vorstellbar. Das ist meine persönliche Sicht. Aber Peter Kaiser wird auch mit der FPÖ Gespräche führen.
Was sind die Bedingungen für eine Koalition?
Entscheidend ist unser Wertekatalog. Und eines ist auch klar: 140 Millionen pro Jahr im Gesundheitssystem einsparen, das wird es mit uns sicher nicht geben.