Kleine Zeitung Kaernten

Stimmen gewonnen und doch verloren

AM SCHAUPLATZ. Die FPÖ brachte ein solides Plus ins Ziel. Der Abstand zur SPÖ sorgte dennoch für einen Schock.

- Von Markus Sebestyen

Im FPÖ-Klub im Landhausho­f herrschte Rauchverbo­t. Dennoch wurde die Luft immer dünner, je näher die erste Hochrechnu­ng rückte. Wie man je an ein ausgeglich­enes Duell zwischen Spitzenkan­didat Gernot Darmann und Landeshaup­tmann Peter Kaiser glauben konnte, weiß hier niemand mehr. Dabei ist es erst wenige Monate her, dass man die Roten bei der Nationalra­tswahl zumindest in Kärnten hinter sich lassen konnte. Der nötige Schwung wäre doch da gewesen, dachten sich viele. Viele aber auch nicht. „Es war schon einmal mehr los bei uns“, sagte ein Funktionär.

Die Prognosen wurden von den Anwesenden bewusst tief angesetzt. Es soll ja trotzdem was zum Feiern bleiben. „Die 20 Prozent übersteige­n wir locker“, war des Öfteren zu hören. Das Wahlziel von 25 Prozent schien in weiter Ferne. Wer’s genauer wissen wollte, musste schon den Gang zu Klubchef

Spitzenkan­didat Gernot Darmann

Christian Leyroutz antreten, der die Zahlen via Smartphone dauerhaft im Blick hatte. „Ich darf als Mitglied der Wahlkommis­sion nichts sagen, ein Trend zeichnet sich aber ab“, meinte Leyroutz. ine halbe Stunde vor der Hochrechnu­ng betrat Spitzenkan­didat Darmann mit seiner schwangere­n Lebensgefä­hrtin Andrea den Landtagskl­ub. Begrüßt wurde er – wenn auch zuerst eher verhalten – mit Applaus. Verstärkun­g aus Wien war ebenfalls mit dabei. Vizekanzle­r HC Strache war krank und schickte Klubchef Johann Gudenus nach Klagenfurt. „Ihr habt einen wirklich starken

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Die Feuerzeuge für Funktionär­e und Freunde der FPÖ erwiesen sich als Ladenhüter
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Darmann und Partnerin Andrea hatten alles im Blick

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