„Gott sei Dank keine absolute SPÖ-Mehrheit“
AM SCHAUPLATZ. Gemischte Gefühle im Büro von VP-Obmann Christian Benger. Stehsätze als Reaktion der Parteispitze.
Von gemischten Gefühlen geprägt war gestern die Stimmung der ÖVP-Parteifunktionäre im Büro von Landesrat Christian Benger. Dorthin hatte man die Parteispitze und die Vertreter der Bundespolitik gebeten, um die Entwicklung der Wahlergebnisse zu beobachten. Am Abend war auch Kanzler Sebastian Kurz kurz in Klagenfurt.
Schon am Nachmittag war klar, dass die SPÖ der klare Sieger dieses Wahlsonntags ist und dass sich die Volkspartei nur über geringe Stimmenzuwächse freuen, also vom Rückenwind der Bundesregierung nicht sehr profitieren, kann. Parteichef und Spitzenkandidat Benger, die Nationalratsabgeordneten Gabriel Obernosterer, Peter Weidinger und Angelika Kuss-Bergner hatten sich mit Ministerin Elisabeth Köstinger in Bengers Regierungsbüro zurückgezogen und waren bis zur ersten Hochrechnung im ORFFernsehen nicht ansprechbar.
Christian Benger und Ministerin
Draußen im Sekretariat, wo die Privatsender ihre Kameras aufgebaut hatten, liefen die Bilder von oe24.tv über die Bildschirme. Die Moderatoren präsentierten schon am Nachmittag die Ergebnisse von Exit-Polls. Daran war das spätere Ergebnis schon abzulesen. Ein Büromitarbeiter Bengers kommentierte: „Die SPÖ geht durch die Decke.“Da war allen klar, dass sich der amtierende Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) seinen künftigen Koalitionspartner aussuchen wird können. as gibt den VP-Funktionären Hoffnung. Einer von ihnen spekuliert: „Kaiser braucht Ansprechpartner in der
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