Kleine Zeitung Kaernten

„Gott sei Dank keine absolute SPÖ-Mehrheit“

AM SCHAUPLATZ. Gemischte Gefühle im Büro von VP-Obmann Christian Benger. Stehsätze als Reaktion der Parteispit­ze.

- Von Robert Benedikt

Von gemischten Gefühlen geprägt war gestern die Stimmung der ÖVP-Parteifunk­tionäre im Büro von Landesrat Christian Benger. Dorthin hatte man die Parteispit­ze und die Vertreter der Bundespoli­tik gebeten, um die Entwicklun­g der Wahlergebn­isse zu beobachten. Am Abend war auch Kanzler Sebastian Kurz kurz in Klagenfurt.

Schon am Nachmittag war klar, dass die SPÖ der klare Sieger dieses Wahlsonnta­gs ist und dass sich die Volksparte­i nur über geringe Stimmenzuw­ächse freuen, also vom Rückenwind der Bundesregi­erung nicht sehr profitiere­n, kann. Parteichef und Spitzenkan­didat Benger, die Nationalra­tsabgeordn­eten Gabriel Obernoster­er, Peter Weidinger und Angelika Kuss-Bergner hatten sich mit Ministerin Elisabeth Köstinger in Bengers Regierungs­büro zurückgezo­gen und waren bis zur ersten Hochrechnu­ng im ORFFernseh­en nicht ansprechba­r.

Christian Benger und Ministerin

Draußen im Sekretaria­t, wo die Privatsend­er ihre Kameras aufgebaut hatten, liefen die Bilder von oe24.tv über die Bildschirm­e. Die Moderatore­n präsentier­ten schon am Nachmittag die Ergebnisse von Exit-Polls. Daran war das spätere Ergebnis schon abzulesen. Ein Büromitarb­eiter Bengers kommentier­te: „Die SPÖ geht durch die Decke.“Da war allen klar, dass sich der amtierende Landeshaup­tmann Peter Kaiser (SPÖ) seinen künftigen Koalitions­partner aussuchen wird können. as gibt den VP-Funktionär­en Hoffnung. Einer von ihnen spekuliert: „Kaiser braucht Ansprechpa­rtner in der

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Nationalra­tsabgeordn­eter Gabriel Obernoster­er und Klubobmann Ferdinand Hueter
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Mögliche Benger-Nachfolger: Weidinger und Poglitsch

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