Kleine Zeitung Kaernten

Zuletzt starb die grüne Hoffnung

AM SCHAUPLATZ. Die Grünen sind aus dem Landtag geflogen. Es bleiben Trauer, Trotz und Wut auf Eva Glawischni­g.

- Von Thomas Macher

Rolf Holubs breites Grinsen erstarrt und verschwind­et ganz, als die erste Hochrechnu­ng angekündig­t wird. Wurde gerade noch gelacht und getratscht, ist es nun komplett still in der grünen Parteizent­rale in der Klagenfurt­er Sterneckst­raße.

Als der grüne Balken dann bei 3,2 Prozent stehen bleibt, schimpft nur einer leise, sonst ist nichts zu hören. Schockstar­re. Holub lächelt da schon wieder: „Alle weinen“, antwortet als der Moderator im Fernsehen fragt, wie die Stimmung bei den Grünen jetzt wohl ist. Da lachen alle.

Holub steht in der Mitte des Saals, er erntet Schulterkl­opfer, aufmuntern­de Blicke. Die ganze Kampagne hing an ihm: „Rolf für dich kämpfen lassen“, stand auf den Plakaten. Der grüne Veteran hat gekämpft und verloren: Nach 14 Jahren sind die Grünen nicht mehr im Landtag. Keiner gibt Holub die Schuld. Einer ehemaligen Parteichef­in

Rolf Holub war im Wahlkampf das

dafür schon: „Das war ein Fußtritt so kurz vor der Wahl. Dabei war sie einmal mein Vorbild“, sagt die Klagenfurt­er Gemeinderä­tin Margit Motschiuni­g über Eva Glawischni­g. Der Wechsel von Glawischni­g zu Novomatic sei eine „empörende Geschichte“, sagt auch der nun bald ehemalige Landtagsab­geordnete Michael Johann. ie habe das wohl absichtlic­h zwei Tage vor der Wahl getan, vielleicht wollte auch Novomatic selbst der Partei schaden, spekuliere­n geknickte Grüne in der Parteizent­rale. Ganz versteht es aber keiner von ihnen. „Wir haben die Wahl nicht wegen Eva Glawischni­g verloren“, sagt hingeer,

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Schockstar­re in der grünen Parteizent­rale nach dem Ergebnis bei der Landtagswa­hl
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Der Wähler rettete die Grünen nicht: Sie fliegen aus dem Landtag

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